Eigentlich wollen wir heute Richtung Wissant. Das sind ca. 100 km. Aber der Himmel ist teilweise blau und es ist mild. Also suchen wir uns Le Crotoy aus. Wir ver- und entsorgen alles, Batterien sind auch fast noch voll, kein Problem ohne Strom usw. zu stehen.
Le Crotoy ist nur 20 km weg, auf dem Weg dahin ist ein großer Supermarkt und ich gehe erstmal einkaufen, damit wir auch für Montag und Dienstag in Köln noch versorgt sind.
Dann kommen. Der Platz ist riesig, 80 Womos passen und er war relativ voll. aber wir stehen ganz gut und nicht eng. Neben uns stehen die Belgier von St. Valery.
Es war Markt als wir kamen, also waren wir im Städtchen. Und hier war endlich das Flair, was ich gesucht habe. Bunte Häuser mit älteren Häusern und neuen Häusern gemixt, alles kunterbunt, kleine Geschäfte und das Ganze wirkte viel viel sauberer als vorher in den Städten. Einen Sandstrand gibt es auch, da wollen wir am Nachmittag mit dem Rad hin.
Wir fahren los, erst durch den Ort. Dann erreichen wir die Promenade und sehen, dass Hunde natürlich verboten sind. Wir fahren weiter auf der Promenade und dann kommt ein Dackel, der kläffte schon von Weitem. Asko sagte keinen Ton, aber kaum war Dieter mit Asko vorbei, drehte das Dackelchen um und wollte hinter denen her. Tja, da war ich :-).
Ich zischte einmal total laut, der Dackel erstarrte vor Ehrfurcht und interessierte sich nicht für sein Frauchen was rief. Er guckte mich statt dessen an und ich zeigte mit dem Finger in die Richtung des Frauchens und nickte mit dem Kopf da rüber und zischte ganz leise und er marschierte los. Hinter ihm kam ein Mann, der nickte schwer beeindruckt. Ich war selbst beeindruckt, Ingrid der Hundeflüsterer.
Dann endet die Promenade endet und dort sind dann auch keine Häuser mehr. Trotzdem ein Verbotsschild. Wir fahren um den Block zum anderen Womostellplatz, der uns nicht gefällt. Aber er ist strandnah. Wir gehen von dort an den Strand, kein Schild. Perfekt.
Wir laufen ein wenig am Strand rum, der schön fest ist. Dieter hat die Idee, dass wir probieren könnten zu radeln, was wir tun.
Fahrradfahren am Strand, das war echt klasse. Der weg war richtig fest. Wir hätten stundenlang radeln können (oder auch laufen können), da dort keine Häuser und nix mehr sind, dürfte da niemand was sagen.
Asko fand ein Stück Autoreifen, sah aus wie so ein Beissarm und wollte den undbedingt mitnehmen, was ihm auch ein Stück gelang.
Dann sind wir zurück bis dort wo de Promenade ist und da dann hoch. Und sehen dass dort nicht nur ein Hundeverbotsschild ist, nein seit 2010 haben sie es erweitert „selbst an der Leine“…. – Es stand sogar extra in Deutsch dort.
Wir sind dann zurück in die Stadt. Und dort haben wir mitten im Ort einen Kaffee getrunken und ein Eis gegessen. Und auch hier war alles so, wie ich mir das vorgestellt habe, einschliesslich des Fischgeruches vom Fischstand gegenüber.
Abends gehen wir nochmal mit den Hunden und beschliessen, hier wird unsere Reise auch enden. Wir finden es hier so schön, dass wir morgen noch bleiben. Es ist Pfingsten, alles was jetzt kommt ist grenznah und wird überfüllt sein. Alleine was hier los ist, Hammer.
Der Stellplatz ist proppenvoll. Da wir so lang sind, kriegen wir alles mit. Sie stehen schon in der Mitte. Wir stehen gut und haben ausreichend Platz zu den Nachbarn.
Wir haben entdeckt, dass morgen ein Kunsthandwerkermarkt ist, den wir besuchen werden. Es gibt noch schöne Gassiwege und wir werden hier auch essen gehen und damit den letzten Urlaubstag beschliessen.
Nach Hause sind es von hier 450 km, was wir am Sonntag gut fahren können.