Womomania

Teil 10 – Über Mariger nach Grenaa nach Ebeltoft

Letzte Nacht kam ein heftiger Sturm auf und heute morgen zeigte sich die Ostsee von ihrer rauhen Seite, da kam fast Nordseefeeling auf.

Wir hatten ja ohnehin vor weiter zu reisen. Den Wecker hatten wir nicht gestellt, weckt uns doch Asko immer zwischen halb acht und acht, aber nicht so heute, es war 09.00 Uhr als ich wach wurde.

Aber wir hatten Zeit, der Platz musste erst um 12.00 Uhr geräumt sein. Um 10.30 Uhr fuhren wir los Richtung Grenaa, nahmen aber vorher den Umweg über Mariger.
Ich hatte 2 Tage zuvor einen Prospekt des Mariger Fjordes gesehen, demnach ist dieses Fjord das schönste Fjord von Dänemark und der Ort Mariger selbst gilt als Stadt der Rosen.

Das Fjord ist wirklich sehr schön, aber das Limfjord Fjord hat uns besser gefallen. Rosen haben wir auch keine gesehen, dafür Stromsäulen. Erstaunlicherweise eine Menge Stromsäulen mit Wasseranschluss, komischerweise stand auf den Schildern, dass Campen verboten ist.

Wir fuhren weiter und in Randers sahen wir einen Fotex, einen der gut sortieren Supermärkte und wir hielten an, weil ich noch ein paar Dinge besorgen wollte, die wir mitnehmen möchten und ich nicht wusste, ob wir nochmal an einem vorbei kommen.

Als ich wieder raus kam, fuhr gerade ein Mercedes am Womo vorbei und parkte hinter uns, allerdings in Gegenrichtung. Dieter, der ja im Womo geblieben war, sagte dann, dass der nun das 5. Mal um den Platz fährt und ihm schon aufgefallen ist. Als ich den Wagen wegbrachte, sah ich einen südländischen Typen, der telefonierte. Als ich ins Womo einsteigen wollte, freute sich Asko an der Tür, ich zog ihn raus zum Begrüssen, nach dem Motto „Zeig Dich mal“ und kurz danach fuhr der Mercedes weg. Es war vielleicht nur ein blöder Zufall, aber nach dem Vorfall in Frankreich war ich etwas nervös.

Wir fuhren dann weiter nach Greena, dort wollten wir ins Kattegatcenter, wo es Aquarien und auch Haie geben sollte. Mir war natürlich nicht so wohl dass das Wohnmobil da auf dem Parkplatz am Hafen stand, aber wir konnten vom Gebäude aus mal einen Blick

Das Center war nett aufgebaut, als wir kamen wurden die Haie gerade gefüttert, was in Englisch und in Dänisch kommentiert wurde. Es gab einen Tunnel durchs Becken, so dass es möglich war, das ein oder andere Foto zu schiessen, besonders interessant ist das Maul der Flunder ;-). Was ich auch sehr interessant fand war, dass die Haie zum Schlafen auch Kontaktliegen.

Nach einer knappen Stunde waren wir durch, der Eintritt von 310 Kronen für uns hat sih eigentlich nur für die Haie gelohnt.

Nun wollen wir nach Grenaa auf dem Campingplatz, auch ein Top Campingplatz, dazu vom Kattegat Camping wärmstens empfohlen. Dort angekommen war die Schranke offen und an der Rezeption hing ein Zettel, dass geschlossen wäre, man solle sich auf AA bis AK stellen und am nächsten Vormittag kommen zum Check In.

Diese Reihen waren direkt an der Schranke, wir hätten aber lieber unten in Strandnähe gestanden, der Strand sollte angeblich der schönste in Jütland sein. Wir haben es nicht erfahren, denn wir sind weiter nach Ebeltoft gefahren.

Hier waren wir vor 3 Jahren auf einem Campingplatz, der etwas abseits lag, und als wir am nächsten Morgen die Fregatte besichtigen wollten, sah ich einen Platz direkt am Wasser in Stadtnähe.

Diesen steuerten wir an – Ebeltoft Strandcamping. Wir bekamen eine tollen Eckplatz in der ersten Reihe und auch sonst war der Empfang sehr freundlich.

Erstaunlicherweise war es sehr schwül, fast wie zu Hause. Wir sind dann mit den Hunden noch in die Stadt, die wie ausgestorben war, denn die Geschäfte hatten alle zu. Aber ein paar Esslokale hatten noch auf.

Da wir hier so super stehen und das Wetter morgen schön werden soll, bleiben wir hier, gehen ein wenig shoppen und lassen es uns nochmal gut gehen.