Dieses Jahr waren wir erstmal nur zur Regatta in Bremen und dann in Karlsfeld. Da es ein langes Wochenende war, überlegten wir Sonntags von Karlsfeld aus ins Altühltal zu fahren. An einem Sonntag wo Montag Brückentag ist, Dienstag Feiertag und dazu schönes Wetter.
Naja, kann ja trotzdem klappen, nur wie läuft sowas ab, wenn WIR unterwegs sind. Denn wir haben Ansprüche: Ruhig und stadtnah, idealerweise am Wasser, dazu mit viel Platz zum Nachbarn, Restaurant am Platz und erste Reihe. Ausserde Strom und Sanitär, denn Dusche umbauen ist bei uns nervig. :-)))))))
Ich hatte Eichstätt rausgesucht, wir kommen an, Platz rappelvoll, Ersatzplatz noch freie Plätze. Aber wir wollten da ja bis Dienstag stehen bleiben, und das tun wir natürlich nicht auf einem Platz, wo noch LKWs und Baufahrzeuge stehen und der Industrieplatzcharakter hat… Sanitär und Strom hat es auch nicht – Null Punkte, wir fahren weiter.
In Weissenburg gibt es einen Campingpllatz, den steuern wir an, als ich unterwegs sehe, dass der Platz in Teuchtlingen ja genial ist von dem was man da drüber liest, ausserdem nagelneues Sanitär hat. Wir programmieren das Navi und ich rufe mal dort an. Sie sagen, sie haben noch einen einzigen Platz, aber nicht auf dem normalen Platz sondern auf dem Ausweichplatz – Strom gibt es keinen, aber man kann alles nutzen. Wir wollen kurz überlegen. Als ich wieder anrufe, geht niemand ran. Naja es sind nur noch 17 km, also fahren wir dorthin, ich steige an der Anmeldung aus, steht noch jemand vor mir und ich höre wie die Frau sagt, dass er ja Glück habe und den letzten Schlüssel bekommt.
Netterweise bietet sie uns noch einen Platz an der Tennisanlage an, doch der ist ohne alles, es ist noch früh am Tag, wir versuchen es woanders.
Wir sind nahe Brombachsee. Wir steuern Splt an, fahren hoch und finden sogar einen Eckplatz, aber gebenüber ist auch ein Hund an der Leine, das ist dann etwas heftig mit Asko. Es ist dort sehr eng und so gut Dieter mit Hänger wenden kann, heute hat er kein Glück, er hängt ihn zum 2. Mal ab zum Wenden.
Wir können aber noch rechts hoch auf die Terassen und auch da ist ne Lücke, etwas Platz ist auch, mit viel Glücks sieht man dann auf den See, aber diesmal sagt Dieter, er mag nicht, weil zu weit in der Pampa, zu langweilige Gegend, kein Restaurant in der Nähe.
Gut, fahren wir wieder. Wir wissen noch nicht genau wohin, nehmen die Richtung „kleiner Brombachsee“ wenn wir schon mal da sind. Dann kommt ein Schild „Segelcafe“, also fahren wir links. Es geht um eine heftige Haarnadelkurve den Berg runter, da hätte ich im Ka schon Herzrasen gekriegt. Aber Dieter findet, das ist ein gutes Training für die Schweiz.
Unten angekommen ist ein Parkplatz wo wir wenden können, denn es geht nicht weiter… wir müssen zurück.
Diesmal geben wir einen CP am kleinen Brombachsee ein, auf dem Weg dahin passieren wir Aspen und gucken uns den Stellplatz mal an. Der eigentliche Stellplatz ist voll, es stehen aber einige auf der Wiese.
Diesmal gefällt es mir nicht, wir fahren weiter.
Wir kommen an den Campingplatz, ich gehe fragen und drehe sofort um, hängt ein Schild an der Tür „ausgebucht“.
Ich muss sagen sowas haben wir mal auf Usedom erlebt und am Bodensee, wir müssen schon lachen über uns.
Und nun? Wir gucken in den Bordatlas und sehen Kitzingen, das hatte ich doch auf der Hinfahrt für uns ausgesucht. Das sind nochmal 120 km, aber da es Richtung Köln ist, ist es ok. Es gibt zwar noch ein paar Stellplätze unterwegs, aber die haben laut Bordatlas nur Platz für Womos unter 8 Meter oder wir sehen von weitem dass sie voll sind.
Kurz vor Kitzingen sehen wir, dass es einen weiteren Stellplatz am Main gibt, denn können wir auch von der Autobahn aus sehen und da scheint Platz zu sein, aber wir kommen von dort aus nicht dran. Keine Abfahrt in der Nähe.
Dann sind wir in Kitzingen und sehen auch den Stellplatzu – Voll bis obenhin. Aber 10 km weiter gibt es in einem Dorf direkt 2, auch beide direkt am Main – leider sind auch diese voll.
Dieter gibt jetzt Wertheim ein und wir fahren dorthin, sind noch 50 km. Dann will Navi von der Bahn und fährt auf der anderen Seite wieder drauf, wir hatten uns verfahren… waren in der falschen Richtung draufgefahren.
In Wertheim ist noch Platz aber es ist eng und schön ist anders. Aber wir sind eh müde, also gehen wir schlafen. Am nächsten Morgen fahren wir runter auf den anderen Stellplatz in Wertheim finden dort einen tollen Platz. Schöner Stellplatz direkt am Fluss, Fahrradweg direkt vor dem Womo.
Wir machen eine Radtour mit den Hunden und es ist wunderschön dort zu fahren, immer schön am Fluss entlang. Wieder zurück relaxen wir und am Nachmittag schauen wir uns die wunderschöne Altstadt an, die fussläufig gut erreichbar ist.