Gestern Abend wurde es unfreiwillig noch sehr spät.
Als wir schlafen gehen wollten, schob Dieter wie immer den Tisch nach vorne. Dieser Tisch ist eine Spezialkonstruktion von Frankia, man kann ihn hin und her schieben. Allerdings muss man dafür die Platte leicht anheben – tja und gestern Abend hatte er sie dann in der Hand.
Diese Platte war auf 2 Holzleisten justiert, diese waren mit 5 Schräubchen – und nur so kann man das nennen – im Tischblock befestigt. An 2 Schräubchen war noch ein Klecks Kleber mit verarbeitet worden.
Zum Glück hatten wir 2-Komponenten Kleber und Schraubenzieher dabei. Wir bauten also erst einmal die beiden Holzschienen aus der Führung des Tisches. Dann die Schrauben raus, Kleber drauf, fest andrücken und Schrauben wieder rein. Dabei sahen wir dann auch, dass die die eine Holzleiste sehr knapp gesetzt hatten, sie mussten extra eine Aussparung machen.
Nachdem wir ja schon alle Schlösser neu haben, die Zentralverriegelung regelmässig spinnt, die Risse auf dem Dach und nun die Sache mit dem Tisch, dazu eine Menge Fehler auch beim Vorgängermobil, ist unser Vertrauen in dieses Unternehmen ziemlich gesunken…
Heute morgen war es dann zum Glück so warm draussen, dass wir draussen frühstücken konnten. Es war zwar diesig, aber trotzdem warm. Nach dem Frühstück schoben wir dann den Tisch wieder in die Führung, allerdings sind die Plastikteile dabei zerbrochen, die Platte hält trotzdem, aber Metall auf Metall ist auf lange Sicht nicht ideal, wird dann auch auf die Reparaturliste geschrieben.
Nach der Reparatur sind Dieter und ich dann in die Stadt gegangen, die Hunde waren vorher Gassi und blieben im Wohnmobil.
Wir schauten uns das kleine Rathaus an, gingen auch rein. Dann bummelten wir ein wenig durch die Geschäfte und standen dann vor einem Geschäft, was ein Museum war. Es handelte sich um eine alte Färberei und die Betreiber waren sehr engagiert uns alles zu erklären. Vorne war der Laden wo die Stoffe gekauft werden konnten, dem schloss sich das Wohnhaus an, wo der Meister mit den Angestellten lebte, 15 Personen lebten teilweise dort. Die Zimmer konnte man ansehen, die Möbel waren aufgebaut. Es folgten die Ställe, die Kammer des Stallknechts und natürlich die Färberei selbst.
Es war sehr interessant und jeder der in Ebeltoft ist, sollte sich das mal ansehen, insbesondere da die Betreiber das wohl mehr aus idealistischen Gründen durchführen, denn der Eintritt ist kostenlos.
Anschliessend gönnen wir uns noch Kaffee, Waffeln und Eis und machen uns dann auf den Rückweg zum Campingplatz.
Es ist immer noch sehr warm, teilweise sehr drückend, aber die Sonne schafft es nicht durch die Wolken umd gegen 15.00 Uhr ist es so diesig, dass man das Wasser nicht mehr sehen kann.
Doch bereits eine Stunde später schafft die Sonne es endlich und so können wir noch einen schönen Spaziergang in der Sonne am Wasser machen und auch am Abend noch draussen essen. Ein schöner Abschluss für Dänemark, morgen fahren wir wahrscheinlich bis Spieka Neufeld und haben damit die halbe Strecke nach Hause geschafft.