23.12.2008
Dies scheint nicht unser Tag zu werden, obwohl er noch ganz normal anfing. Wir frühstückten und packten dann zusammen. Ich ging mit den Hunden noch mal zum Deich. Links von uns auf dem Stellplatz der Nachbarreihe mit einer Minihecke als Abgrenzung ein freilaufender Hund vor dem Womo, der gerade noch eingefangen wurde. Ich ärgere mich, denn der Stellplatzbetreiber hat uns gestern extra noch darauf hingewiesen, als wir erzählten, wir hätten Hunde dabei, dass diese anzuleinen seien. Das muss uns niemand sagen, wir möchten gerne auch in einem Jahr noch mit Hund auf die Stellplätze. Umso mehr ärgert es mich dann, wenn andere Leute das ignorieren.
Das Laufen auf dem Deich war auch nicht so dolle, denn kurz vorher muss da eine läufige Hündin gewesen sein. Robbie kriegte die Nase nicht mehr aus dem Gras, Nikan teilweise nicht (ob da die chem. Kastration schon erste Erfolge zeigte?).
Zurück sehen wir wieder den Hund. Ich frage die Frau ob es eine läufige Hündin sei, sie meinte es sei ein Rüde, der machte sich dann selbstständig in unsere Richtung und hörte Null. Frau erzählte derweil dass Rüde Probs mit Schäferhunden habe, bis er sie gerochen hätte.
Schön für den Hund, der weiter zu uns lief, ich lief auch weiter und zuppelte meine 3 hinter mir her. Keine Chance, Frau rief, Hund lief und ich stand da, ich war so was von sauer. Loslassen ging nicht, weil Stellplatz. Ich meckerte die Frau an, dass wir wegen Leute wie ihr diese Probleme in Deutschland und auf den Stellplätzen hatten und dass es sich einfach nicht gehören würde, einen unangeleinten Hund auf angeleinte Hunde zulaufen zu lassen.
Wir fuhren erst noch einmal zum Einkaufscenter. Denn mein Vodafone Volumen ging dem Ende zu. Da der Vertrag ausläuft und ich dann auf Web’n’Walk umstellen möchte, wollte ich den Stick schon holen, weil das günstiger ist als die MBs, die über mein Volumen hinausgehen, zu bezahlen.
Wir parkten, ich holte das Ticket, Dieter machte es fest. Ich stand in der halboffenen Tür und hielt NIkan zurück. Dieter kam, ich trete zurück. Er denkt ich habe Nikan, ich denke, er passt auf – Nikan nutzt diese Kommunikationslücke und springt aus dem Womo und zischt ab – nur so kann man das nennen.
Gegenüber war ne Wiese, rechts Fluss, links eher ruhige Straße. Nikan rennt links, ich gehe zur Wiese, Nikan kommt, rennt an mir vorbei und auf die Wiese. Er ist etwas aufgeregt, ich hoffe ich kriege ihn so, dass er sich setzt.
Da ruft Dieter vom Womo, ich soll mal kommen,ich gehe da dahin, wir drehen uns zur Tür um – Nikan steht auf der Wiese und guckt. Dieter ruft ihn und Nikan kommt freudig angerannt. Das ist also noch mal gut gegangen.
Wir gehen ins Einkaufscenter, bekommen den Stick nicht und fahren gegen 11.00 Uhr los. Das heisst, wir kochen erst Kaffee, in der Zeit spuckt Sina. Das hat sie gestern abend schon getan, aber nur Magensäure, kein Futter. Was bin ich froh, dass ich noch einen Nierenstatus habe machen lassen, denn damit können die es nicht sein. Sina bekommt also Maloxan und wir beschliessen, wir fahren direkt nach Langballigau. Und es würde nichts bringen, heute nach Büsum zu fahren, dort um 15.00 Uhr anzukommen um dann morgen früh da wieder weg zu fahren. Also Langballigau, hoffen, dass wir da noch einen Platz bekommen und Heiligabend mit Blick aufs Meer feiern können.
In Langballig kaufen wir noch ein, rufen den TA an, besorgen noch Hühnerbrust, Karottengläschen und Maloxan und fahren nach Langballigau.
Es ist Platz genug, denn ein Womo steht dort und ein weiteres Womo aus München versorgt gerade. Wir unterhalten uns kurz mit den Münchnern.
Wir ver- und entsorgen auch und stehen dann in der ersten Reihe mit Blick aufs Meer. Das Restaurant nebenan hat nur am Mittag auf und so versorgen wir uns wieder selbst.
24.12.2008
Nach einem leckeren Frühstück mit Meeresblick machen wir uns auf zu einem langen Spaziergang mit den Hunden, es ist anfangs diesig, später klart es etwas auf.
Als wir zurück kommen, sind die anderen Womos weg. Wobei das eine Womo später wieder zurück kommt, während die Münchner wohl weiter gefahren sind. Ich fragte mich, wo sie wohl den Heilgen Abend verbracht haben und Dieter sagte, dass ich das wohl nie erfahren würde, da wir sie nie wieder sehen würden. „Wer weiss“, sagte ich.
Wir kümmerten uns nun um die Heilig Abend Vorbereitungen. Die Spanier, die seit gestern abend nicht mehr gespuckt haben, bekommen etwas Karottengemüse aus dem Glas. Wir machen derweil etwas sauber im Womo.
Am Nachmittag klart es auf und viele Menschen gehen spazieren. Wir trinken Kaffee und freuen uns am Sonnenschein, am Meeresblick und an den Kitesurfern, die uns ein Schauspiel geben. Später gehen wir selbst noch mal mit den Hunden zum Strand.
Wieder zurück bereiten wir das Essen vor und beginnen um 17.30 Uhr mit unserem Fondue. Nachdem wir gegessen haben, bekommen die Hunde was, da die Karotten drin blieben, kriegen sie die noch mal mit 4 Stückchen Huhn. Casimir kriegt auch Huhn ab, was er genial findet.
Wir starten dann zur Bescherung, die sehr umfangreich ausfällt ;-))). Auf dem Gabentisch liegt auch das Super Objektiv, mit dem ich direkt die ersten Fotos probiere.
25.12.2008
Die Nacht war ruhig und auch wenig unheimlich, so fand ich. Ich war jedenfalls froh, als es am nächsten Morgen wieder hell war. Wir haben alles für ein schönes Weihnachtsfrühstück dabei und so gibt es Brötchen und Eier. Während wir frühstücken, laufen draussen die ersten Spaziergänger, Jogger und Hundebesitzer vorbei.
Wir gehen dann auch zum Strand, wo ich eine kleine Fotosession einlege. Robbie und Sina spielen Ball, Nikan buddelt nach Mäusen. Es ist ein schöner Tag, wenn auch knackig kalt.
Zurück am Wohnmobil sind wir uns einig, dass wir nun was Anderes sehen wollen, also fahren wir nach Kiel auf den Stellplatz.