Gestern abend gab es noch ein Gewitter. Es war schon etwas unheimlich, denn es stürmte gewaltig. Und es war warm im Wohnmobil. Die Luken konnten wir wegen des Regens nicht aufmachen, das Fenster ging teilweise, nur wenn der Wind wieder zu nahm, mussten wir es schliessen.
Heute morgen regnete es immer noch. Ich holte Brötchen und checkte aus und ärgerte mich dabei gewaltig. Beim Check In hatten wir schon die Rechnung bekommen, die hätte ich auch sofort zahlen können. Haben wir nicht getan, weil es laut Rezeption nicht üblich ist. Ich hatte später gesehen, dass sie das Wohnmobil nur für eine Nacht berechnet haben, und gedacht, dass es mit der Nachsaison zusammen hängt. Nein, es war ein Fehler und trotz der ausgedruckten Rechnung wollte man den Betrag zusätzlich haben. Damit kostete der Platz 50 Franken für eine Nacht und das fand ich doch sehr überteuert. Ich wollte die Schweiz nicht kaufen.
Wir checkten dann den Wetterbericht, fürs Allgäu war deutlich schlechteres Wetter angesagt, als für die Schweiz, also entschieden wir, weiter in der Schweiz zu bleiben.
Wir hatten uns für heute 5 Campingplätze ausgesucht, nach den Erfahrungen der letzten Tage hatten wir uns auf Rumreisen eingestellt. Wir fuhren zuerst nach Erlach, dort gab es 2 Plätze. Wir erreichten den 1. Platz, doch dann sah ich das Hinweisschild „Petersinsel“ und „Camping“ und wir fuhren dort hin. Direkt am Anfang der Petersinsel, eine Halbinsel im Bielersee, war dieser Campingplatz. Und es waren auch noch Plätze frei, sogar in der 1. Reihe. In der Hochsaison und bei tollem Wetter ist das nur ein Platz für Menschen, die gerne Trubel haben, denn die Liegewiese ist direkt vor dem Platz. Aber aufgrund des Wetters und der Nebensaison ist es für uns ein super Platz. Preislich liegt er auch bei 50 Franken, aber hier wird einfach nur der Platz berechent, egal wieviel Menschen oder Hunde im Womo sind.
Wir checken ein. Wir wollen dann mit den Hunden los, ca 10 Minuten Fussweg soll es eine Badestelle für Hunde geben. Leider müssen wir abbrechen, denn Sina humpelt und kann kaum auftreten. Wir holen also die Fahrräder raus, Sina kommt in den Anhänger und wird von mir gezogen, Nikan läuft bei mir am Rad, während Dieter mit Asko läuft.
Wir erreichen die Badestelle, dort ist es voll mit Hunden, so fahren wir noch ein Stück durch den Wald und finden eine schöne Bucht wo die Rüden ins Wasser können. Für Sina ist der Einstieg zu schwierig, macht aber nichts, sie läuft mit mir dort an der Leine was rum und findet es toll.
Wieder zurück ist es trocken und warm, so dass wir vor dem Womo sitzen können. Dazu ständig der tolle Seeblick. Wir entscheiden, auch morgen noch hier zu bleiben und mit dem Rad auf die Petersinsel zu fahren. Zum Glück ist alles flach, so dass es mit dem Hänger klappen wird.
SAMSTAG:
Der Samstagmorgen beginnt recht früh. Um 08.00 Uhr plärrt das Radio des Nachbarn und auch viele Kinder waren schon wach. Wir stehen also auf. Zum Frühstück gibt es wieder Brötchen. In der Nacht hat es geschüttet wie aus Eimern, aber nun ist es trocken und es scheint ein schöner Tag zu werden.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf und fahren auf die Petersinsel. Die Vorfreude ist groß:
Zwischendrin machen wir eine Pause, damit Sina auch ein Stück laufen kann.Asko lassen wir in der Zeit schwimmen.
Wir fahren weiter bis zum Ende, zwischendrin geht es bergauf, da muss auch Asko mit ans Rad und es klappt super. Er wäre ein guter Zughund. Scchade, dass wir nicht die Möglchkeit haben bei uns.
Oben gibt es eine Art Rundweg, dann fahren wir wieder zurück. Halten aber am Schiffsanleger, dort gibt es ein kleines Bistro und wir essen noch ein Eis. Es ist hier sehr windig, das Wasser ist grünblau und wir haben fast das Gefühl am Meer zu sein.
Der Rückweg ist anstrengend, denn nun haben wir auch noch Gegenwind. Asko geht mit ans Trike, aber Nikan ist auch platt, den müssen wir auch mitziehen und Dieter schiebt uns auch mit an. 28 Kilo SIna und Hänger sind nicht einfach und für so große Strecken bin ich zu untrainiert.
Den Nachmittag verbringen wir vor dem Wohnmobil mit Lesen und Ausruhen, Dieter lässt das RC Boot segeln.
Heute abend gehen wir in das Fischrestaurant um die Ecke, wo wir gelesen haben, dass es so gut sein soll. Und wo ich gestern sah, dass es dort endlich Eglis gibt.
Morgen bleiben wir auch noch hier, denn am Sonntag wechseln halten wir für nicht so ideal. Dann lade ich auch ein paar Fotos hoch.
Sonntag:
Der Tag beginnt sehr sonnig und wir frühstücken draussen. Und lassen es langsam angehen. Im Laufe des Tages wird es mehr und mehr bewölkt. Wir nutzen die Gelegenheit und machen unseren Stadtrundgang, auch Sina läuft mit und es klappt gut
Das Städtchen ist sehr klein aber fein, so wie viele der kleinen Orte hier in der französischen Schweiz.
Wieder zurück relaxen wir, gehen dann nach vorne Fotos hochladen und dann wieder zurück zum Wohnmobil. Heute ist überall viel los, denn viele Schweizer nutzen den Weg durch den Campingplatz und die Liegewiese für ihre Sonntagsausflüge.
Gegen Abend wird es ruhiger und dazu fällt die Sonne so schön auf der Gegenseite, so dass ich noch ein paar Fotos mache.