Womomania

Zeeuswe Kust Renesse

Unsere letzte Reise in 2015 können wir nur über die Weihnachtstage machen, da Dieter zwischen den Tagen arbeiten muss.  Wir entscheiden uns, den Tip eines Kollegen -vielen Dank RR 😉 – wahrzunehmen und buchen auf auf dem Campingplatz Strandpark de Zeeuwse Kust in Renesse.

Sie haben einen Wohnmobilstellplatz vor der Schranke, die Plätze dort sind preisgleich mit den Komfortplätzen auf dem Campingplatz.Darüberhinaus gibt es Plätze mit Privatbad und diesen buchen wir, denn im Winter kriegt man je nach Wetter alles schlecht trocken.
Man kann sogar interaktiv buchen und wir wählen einen Platz aus, wo wir denken, dass wir da mit dem Wohnmobil rein kommen.

2 Tage vor Abreise schaue ich aus Spass nochmal auf deren Seite, alles restlos ausgebucht. Gut dass wir reserviert haben.

Mittwochs ging es dann nachmittags los, wir kamen gut durch und waren im Hellen da. Alles war schon organisiert, wir bekamen eine Mappe mit Infos und Karten fürs Schwimmbad und Schranke, Erklärungen wie das W-Lan funktioniert, Münzen für die Spülmaschine!

Samt Plan zockelten wir zu unserem Platz. Ich stieg aus und kriegte leichte Beklemmungen. So ein richtiger Campingplatz, mitten drin, zwar parzelliert, aber mitten drin und man konnte nix sehen außer Camper. Aber gut, ich sagte nix. Hatte ja vorher noch im Netz gesehen, dass wenn ich heute was buchen möchte, ich keine Chance habe. Aber Dieter sagte was: Er sagte, dass er das Womo da niemals rein kriegt.

Der Platz selbst war zwar groß, aber es war der vorletzte Platz in der Reihe und halb mit einer Hecke zugewachsen. Es galt also den Platz vor Kopf zu befahren und dann mit etwas Schwung rückwärts rein. Er versuchte es trotzdem, aber der Platz vor Kopf war, wie auch unser Platz, sehr vermatscht. Mir war klar, den Schwung kriegt er nicht, vorher hängen wir im Schlammloch fest. Also Abbrechen. Mit Ach und Krach kam er auf den Weg zurück.

Ich marschierte also zurück zur Rezeption während Dieter den Hänger mit dem Moover zurück auf die Spur fuhr, das Womo drehte und wieder anhängte.

Ich rechnete nicht damit, dass noch Platz ist, aber Oh Wunder, es waren noch 2 Plätze frei. Einen guckte ich im Vorbei gehen an – keine Chance, der war noch schwieriger zu erreichen. Der andere lag neben unseren, also quasi zwischen unserem und dem über Kopf, das war genau so eng und auch vermatscht.

Wir fahren zurück zur Rezeption. Wir wollen fragen, ob auf den Womo Plätzen noch was frei ist. Und tatsächlich. Es gibt innerhalb des Campings einen kleinen Womostellplatz mit asphaltierten Plätzen wo noch was frei ist und draussen auf dem Womoplatz sind auch noch 3 frei.

Wir gehen mal gucken und entscheiden uns für den, der oben an der Kopf Reihe in der Mitte liegt, man guckt über den ganzen Platz und auch ins freie Feld, wenn man Glück hat. Ok, den nehmen wir. Wir buchen um und werden noch 44 Euro zurück bekommen.

Wir bringen unseren Hänger samt Smart zum Parkplatz gegenüber, weil das dürfte auf dem Womoplatz nicht passen. Denkste. Die Parzellen sind richtig richtig groß. Geschottert und ein großer Grünstreifen. Kosten 21 Euro die Nacht inklusive Sanitär, Strom und Wasser. Wasserhähne sind direkt am Platz. Sanitär auch und das ist modern und hat alles was man braucht. Auch die Spülmaschine, die wir aber nicht ausprobieren.

Dazu haben wir das Glück, dass vor uns genau der Weg ist, den die anderen Womo brauchen um zu ihren Plätzen zu kommen und so kann weit ins Feld gucken. Perfekt.

2015_12_renesse_tag3_strand_g_-9

 

2015_12_renesse_tag3_strand_g_-10

Dieter holt dann noch den Smart, stellt den Hänger nochmal richtig ab auf dem Parkplatz, da lassen wir ihn jetzt. Dann gehen wir Richtung Strand und ein Stück die Straße rauf. Frikandel Duft weht mir in die Nase und wir suchen wo es her kommt, finden das auch aber da ist von Roompot und ist hektisch da.

Wir laufen zurück, füttern die Hunde und beschliessen, wir gehen doch hier am Platz essen heute. Tolle Entscheidung. Uns erwartet eine tolles Restaurant, alles rustikal, viele Familien mit Kindern, Indoorspielplatz direkt nebenan.

Es gibt tolles Essen, ich hatte einen Riesenburger, aber nicht wie man das so kennt. Dieser war mit neuseeländischem Speck obendrauf, Rosmarin, Pilzen usw. der beste Burger, den ich je hatte. Ich schaffe ihn auch nicht ganz, worüber Dieter froh ist, denn sein Fischeintopf erweist sich als Hungerportion, zum Glück gibt es Kartoffeln dazu und er hatte vorher Fischsuppe.

Leider haben Sie Weihnachten nur feststehende Menues, aber wir haben Essen mit für die Feiertage, so war das heute ein guter Einstieg.

24.12.15 – Draussen stürmt es etwas und dann regnet es auch noch kurz. Dieter geht mit den Hunde, ich mache Frühstück und hole Brötchen. Nach dem Frühstück kommt die Sonne raus. Und wir machen uns auf zum Strand. Der ist nur 250 Meter weg.
Der Sturm kommt von der Landseite, so dass es sich am Meer gut aushalten lässt. Asko trägt erstmals seine neuen Packtaschen, aber ob er da jetzt 3 Kilo schleppt oder nicht, das ist ihm absolut egal.

Wir laufen schön am Strand und ich fotografiere Hunde und Möwen und Natur:

Gegen Abend baute ich dann unseren kleinen Holztannenbaum auf, deckte den Tisch, packte das Fondue Set aus und stellte fest, dass der Topf noch in Köln ist. Es ist auch kein anderer Topf da, aber egal, wir braten das Fleisch dann halt. Anschliessend noch Bescherung und der Tag geht zu Ende.

 

25.12.15 –

Heute waren wir faul. Erstmal lecker gefrühstückt. Da wo es die Brötchen gibt, kann man sich auch O-Saft frisch pressen. Sehr lecker. Und weil Weihnachten ist, gab es heute noch ein Croissant für mich.
Dann haben wir was rumgetrödelt und dann sind wir mal los nach Renesse. Halligalli Stadt im Sommer, so hatte ich sie in Erinnerung, aber hier sah es aus wie in allen holländischen Touristenstädten im Winter – Trist. Bis auf ein paar Restaurants alles geschlossen, aber auch sonst alles recht lieblos. Keine schöne Weihnachtsbeleuchtung oder so, mehr so wie „Lost Places“ ;-). Ein paar Fotos habe ich gemacht.

Dann sind wir zurück, einen Kaffee getrunken und dann nochmal mit den Hunden die große interne Hunderunde. Die haben hier rund um den Campingplatz einen Wiesenweg der als Hundegassiweg ausgeschildert ist. Er endet am Deich. Und man kann von überall am Campingplatz dort drauf. Toll gelöst. Und war ne schöne gemütliche Runde.

Casimir freute sich als wir wieder da sind.

 

2015_12_renesse_tag3_strand_g_-12

Wieder zurück noch was Relaxen, dann haben wir gekocht. Schweinenacken für Dieter und Steak für mich, dazu Knödel und Sauce. Wir wollten das Fleisch eigentlich im Backofen garen, haben wir auch, dann aber doch nochmal alles kurz in die Pfanne, weil es nicht gar wurde. Aber lecker war es.

 

26.12.15 – Heute haben wir lange geschlafen, bis halb 10. Nach dem Frühstück sind wir dann für 2 Stunden an den Strand gegangen. Das Wetter war schön heute, es waren aber stellenweise viele Leute unterwegs.

Wieder zurück tranken wir einen Kaffee und dann fuhren wir mal nach Brouwerhaven. Ich war da vor vielen Jahren mal und wollte nochmal da hin. Zuerst sind wir auf den Deich hoch und dann ein wenig durch die Stadt. Das war mal ein total schönes Städtchen.

Dann ging es zurück. Und wir bekamen an unserem letzten Tag noch ein paar traumhaft schöne Sonnenuntegänge.

2015_12_renesse_tag3_brouwers_mix_-6

2015_12_renesse_tag3_brouwers_mix_-9

2015_12_renesse_tag3_brouwers_mix_-16

 

2015_12_renesse_tag3_brouwers_mix_-7

Fazit: Hier waren wir nicht zum letzten Mal.