Im September findet im Rhonetal in Pierrelatte in Frankreich die Europameisterschaft der IOM Klasse statt. Wir fahren schon ein paar Tage früher, denn ich möchte unbedingt in die Carmarque.
Wir übernachten in Dijon auf dem Campingplatz mitten in der Stadt. Man kann dort auch toll mit den Hunden laufen.
Tags drauf geht es nach St Marie des la Mere. Wir haben uns dem Campingplatz la Brise ausgesucht. Wir parken das Wohnmobil an der Straße davor, vor uns steht ein Wohnmobil aus Holland. Auf der anderen Seite sind auf den Balkonen viele Menschen.
Die Rezeption liegt um die Ecke. Wir checken ein und Dieter holt schon mal das Wohnmobil. Ich steige ein und frage, warum denn alles auf der Erde liegt. Dieter meinte, dass wären die Hunde gewesen und ich sage, dass die wohl kaum Schränke öffnen können. Denn alle Schränke standen offen und dann erfasste ich es, dass jemand drin war.
Mein erster Gedanke war unser Kater, den ich in der Dusche fand. Dort steht ein Kratzbaum mit Höhle, in diese hatte er sich versteckt. Auch die Hunde schienen unversehrt.
Eine Bestandsaufnahme ergab: Beide Laptops weg und damit auch meine Fotos von Dijon. Kamera noch da, Portenmonaie auch. Letzteres lag vorne. Ich hatte Sina noch vorher von der Dinette abgeschnallt, da sie ängstlich ist, wird sie sich in den Fussraum verkrümelt haben, dazu wird Nikan die auch gehindert haben, weiter nach vorne zu gehen, denn das Portemonaie war noch da, das Navi auch. Sonst fehlte nichts.
Sie hatten das Fenster der Aufbautür unterhebelt, die innere Scheibe eingedrückt und die Tür einfach geöffnet.
Die Dame des Campingplatzes tat so, als verstehe sie kein Deutsch, sie konnte es hervorragend wie ich am Folgetag mitbekam. Jemand übersetzte für mich und sie rief die Polizei an. Wir mussten hinkommen und das bitte erst um 15.00 Uhr, da sie noch Mittagspause hätten.
Wir fuhren dorthin, verfuhren uns, weil wir aufgeregt waren, mussten rückwärts aus einer superengen Gasse raus und touchierten mit der Ecke noch einen Poller und fanden dann die Polizei. Diese war an einer Hauptverkehrsstraße, es gab keinen Parkplatz und da unsere Aufbautür nun für jeden zu öffnen war, blieb Dieter dann im Womo sitzen. Und so blockierten wir 2 Stunden dort die Straße, denn obwohl ich gut französisch spreche, war es für eine solche Aufnahme etwas schwierig.
Nach 2 Stunden mussten wir dann leider wieder auf den Campingplatz, denn es war zu spät um zu fahren. Ich ging dann in die Rezeption wo es Internet gab und änderte alle Passwörter.
Die Nacht war sehr unruhig, wir hatten die Tür nur mit einem Spanngurt gesichert. Am nächsten Tag fuhren wir nach Pierrelatte. In der Nähe gab es einen kleinen Campingplatz, der Betreiber war sehr nett. Er schnitt uns aus einer Kunststoffplatte ein Stück zurecht, welches er von innen an die Tür schraubte, so dass man sie nicht einfach so öffnen konnte, ohne die Platte einzuschlagen. Dazu war die Regatta in einem eingezäunten Gebiet, es war immer jemand am Wohnmobil.
Am regattafreien Tag schaute ich mir dann ein wenig Pierrelatte an und machte ein paar Fotos.
Nach unserer Rückkehr und der Reparatur der Aufbautür brachten wir das Wohnmobil zur Ölmühle, um ein paar zusätzliche Sicherungen einzubauen.