so nenne ich das Geirangerfjord jetzt. Denn wir kommen nicht weg.
Die Fotos von der Fjorddurchfahrt und vom gestrigen Tag sind jetzt auch hochgeladen im gestrigen Eintrag „Geirangerfjord“.
Gestern Abend bin ich noch mit der Kamera raus, weil ich was ausprobieren wollte und traf sehr nette Wohnmobilfahrer mit denen ich ins Quasseln kam. Sie wollten heute morgen weiterfahren und ich staunte nicht schlecht, als auch sie heute morgen noch da waren.
Es passt hier einfach alles.
Heute morgen wurde ich um 07.00 Uhr wach, weil die MS Ochestra einlief, das ist mal ein richtig großes Schiff. Ich schlief aber nochmal ein. Im Laufe des Vormittages kamen noch 2 Schiffe, so dass heute richtig viel los war.
Nur Casimir hatte keinen Spass, denn wenn die Schiffer kommen wird geböllert. Wenn sie fahren dann tuten sie sich gegenseitig zu, ist ein tolles Schauspiel.
Den ganzen Tag wurden Leute hin und her gefahren mit den Beibooten und im Ort war die Hölle los. Nachmittags kam dann noch die Hurtigruten.
Wir überlegten ob wir auch eine Busfahrt auf den Berg machen oder zum Fjordcenter gehen, aber wir hatten keine Lust.
Also blieben wir am Womo, schauten uns das Schauspiel an. Oder lasen. Oder ich fotografierte die Spatzen. Einfach nur Urlaub.
Trotzdem war mehr Trubel als gestern. Viele liefen dann auch los zu den Wasserfällen und kamen am Campingplatz vorbei, die Betreiber haben dort einen Waffelstand mit Kaffee aufgemacht, der auch stark frequentiert wurde. Die Waffelbäckerin war eine Schwedin, auch die Fahrer der Kreuzfahrt-Tour-Busse sind fast alle aus Schweden, sie arbeiten den Sommer über hier. Auf meine Frage, warum die Norweger das nicht selbst machen, antworteten sie mir, dass sie Norweger gerne ungebunden wären und dass ihnen die Löhne zu niedrig sind.
Am Nachmittag machten wir uns auch auf in den Ort. Wir kauften ein Softeis, setzen uns auf die Bank und ließen den Trubel auf uns wirken. Menschen aller Nationalitäten liefen rum, saßen rum, aßen und fast alle hatten mindestens ein Handy, ein Smartphone und ganz viele liefen mit Tablets rum, denn dort gab es W-Lan.
Wenn man in den Geschäften was kauft, bekommt man an Bord oder an der Landesgrenze die Steuer wieder erstattet, trotzdem kauften erstaunlich wenig Leute ein, die Preise sind aber auch sehr hoch. Wollpullis im Norwegenlook liegen bei 200 – 300 Euro.
Wir laufen wieder los, aber diesmal die Straße rauf und erreichen die kleine Kirche. Eine kleine Holzkirche und innen absolut charmant. Dann erreichen wir das Fjordcenter und können über die Treppe am Wasserfall wieder herunter gehen.
Wir bestellen noch die Brötchen für morgen, denn wir haben heute beschlossen, wir bleiben bis Donnerstag hier und das auch nur, weil es länger einfach nicht geht, es ist absolut entspannend hier. Wobei die Saison bald vorbei ist, ein Teil der Toiletten wurde schon gesperrt, weil ja jetzt Herbst wäre.
Wir können noch vor dem Womo sitzen, dann grillen wir ein paar Würstchen, ich experimentiere noch was mit der Kamera rum.
Morgen werden wir am Nachmittag zu der Kirche gehen, dort ist zur Zeit täglich eine halbe Stunde eine Art Fjordkonzert und das stelle ich mir dort besonders schön vor. Da Dieter da nicht so interessiert ist, kommt er mit den Hunden mit, bleibt dann aber draussen.