Womomania

Potsdam

Wir kamen gegen 10.00 Uhr in Potsdam an. Zuerst wollte ich auf den Aufsichtsturm des Schloss Belvedere. Man sollte an der Buga parken, aber von da war es noch weit und es regnete in Strömen. Also sind wir nach Ausschilderung RIchtung Schloss Cecilienhof gefahren und fanden dann einen Busparkplatz, der laut Schrankeneinfahrt auch für Wohnmobile war.

Zu Fuss sind wir dann den „hohen“ 75 Meter Pfingstberg hoch. Zuerst sahen wir einen grünen Tunnel, ich kann mir gut vorstellen, dass da so manches Brautpaar durch ist:

Das Schloss war schon klasse, die Hunde durften aber nicht rein. Also bin ich alleine auf den Turm, weil ich Potsdam gerne mal von oben sehen wollte.  Das war schon fasznierend da oben, zumal es windmässig kachelte, ich gestehe, ich hatte etwas Angst. Ich war deswegen auch schnelle wieder unten. Der Abstieg war fast schon gruselig, eine eiserne Wendeltreppe und der Wind pfiff durch, ich gestehe, ich war froh, unten zu sein.

Diesen Säulengang fand ich super

Kurz vor der letzten Treppe schaute ich mal, wo der Rest der Familie ist:

 

Als ich dann rief, waren die Hunde teilweise irriert

Wir sind dann noch zum Schloss Cecilienhof gegangen – und dann zum Womo.

Wir fuhren dann zum Schloss Sanssouci. WIeder auf den Busparkplatz. Diesmal blieben die Hunde im Womo. Das Schloss ist schon imposant und die Vorstellung, wie die da früher rumgewandelt sind, war schon klasse. Allerdings konnte wir nicht rein, es waren viele Menschen da und der nächste Einlass war erst 1,5 Stunden später. Also sind wir nur ums Schloss rum gelaufen, besuchten Schlossküche und Weinkeller, was separat von der normalen Besichtigung war.

Anschliessend sind wir noch in der Mühle gewesen, bis oben hoch, das war auch total beeindruckend, da es sehr windig war, war die Geräuschkulisse total hoch. Lustig war, dass dort ein Becherwerk erklärt war, ich wusste, dass es das bei uns in der Firma auch gibt, jetzt habe ich das zum ersten Mal verstanden – naja Reisen bildet oder ? *g*.

Wieder zurück am Wohnmobil war es noch recht früh. Ich überlegte ob wir doch ins Schloss sollen, aber ich hatte gesehen, dass es in Schloss Glienicke eine Ausstellung zum Thema „Hinter der Mauer“ gibt und da mich die deutsch-deutsche Geschichte sehr interssiert, wollte ich gerne da hin. Das Schloss lag in Berlin und mir wurde damit erst bewusst, wie nah wir an Berlin waren :-)) (Reisen bildet *lach*), denn es waren nur 14 km dorthin.

Wir sind dann die Straße zu weit gefahren, Dieter hatte zwar das Schild gesehen, aber unser Navi hatte noch nichts gemeldet. Nun später fiel uns ein, wir hatten keine Hausnummer eingegeben *pfeif*. Egal, dadurch durften wir noch eine Brücke über den Wannsee überqueren und konnten nochmal einen Blick auf diesen werfen.

Die Ausstellung war total interessant, faszinierend. Klein Gierrath lag quasi komplett im Westen, als die Trennung kam, es war gebaut wie 2 Eselsohren und nur eine Brücke führte in den restlichen Ostteil. Stück für Stück wurden die eingekesselt, erst war da Stacheldraht, dann noch mehr Stacheldraht, dann Mauer, dann wurden Häuser abgerissen für ne 2. Mauer und damit einen Todesstreifen. Die Leute durfte kaum Besuch bekommen, auch nich aus dem Osten, eben weil die teilweise in die Schlafzimmer der Westhäuser gucken konnten. Es war eine supertolle Ausstellung, ganz toll aufgebaut, alles nur Foto und Texte, aber sehr sehr fesselnd und auch erschreckend, was die armen Leute da mitgemacht haben.

Um 15.30 Uhr waren wir wieder am Womo und fuhren nach Caputh. Doch wir stellten fest, wir hätten zwar durch das Tor zum See gepasst, aber da war ein Baum, dessen Äste waren tiefer als unser Womo und ausserdem war der Platz dort schräger als schräg. Wir überlegten auf den dortigen Campingplatz zu gehen, obwohl der uns nicht gefiel. Es war zuviel Wiese, es hatte den ganzen Tag geregnet und wir hätten irgendwo am Platzende hingemusst, was wegen Hunden und Schiffen mühselig geworden wäre. Wir fuhren also wieder. Laut Bordatlas App fand ich einen Stellplatz in Werder, die noch freien Plätze waren voller Pfützen und es gefiel uns auch nicht.

Ich schaute mal, wie weit es nach Magedburg ist und ob die einen Stellplatz haben. Es war nur 100 km und einen großen Stellplatz gab es auch, wir fuhren hin. Was für eine gute Wahl. Wir bekamen noch eine Platz,  direkt an der Elbe in der ersten Reihe. Man kann mit den Hunden laufen und er ist direkt an der Stadt. Ausserdem ist ein gutes italienisches Restaurant direkt am Stellplatz, die nebst Essen auch grandiose Eisbecher haben und wo auch die Hunde willkommen waren.