Heute waren wir wieder um 08.00 Uhr wach. Aber wir hatten ja auch noch was vor. Gegen 10.00 Uhr fuhren wir dann los, zuerst sollte es nochmal an den Starnberger See gehen. Ich wollte unbedingt nochmal mit einem anderen Objektiv rüber fotografieren. Allerdings war das Wetter heute nicht ganz soo schön.
Wir steuerten Bernried an, aber falls wir vorher was finden, wo wir parken und an den See können, wollten wir dort halten. Auf dem Weg dorthin gab es in einer Kurve einen lauten Knall und wir dachten, eine der Schranktüren sei aufgesprungen. Als ich gucken gehe, liegt da meine Kameratasche. Die hatte ich bepackt auf den Herd gelegt und vergessen mit nach vorne zu nehmen so dass sie natürlich mit Speed durchs Womo flog. Aber Glück in Unglück, war ja in einer Fototasche. Nur die Sonnenblende des Objektivs guckte raus und die hat es zerissen. Ich hatte noch überlegt sie nicht aufzuschrauben, gut so dass ich es tat, denn sie fing einiges ab.
Wir erreichten Tutzing und wurden fündig, es ging ein Stück die Straße lang, durch einen kleinen Park und ich fotografierte mit beiden Objektiven.
Ich setzte mich auf einen Baum, wechselte die Objektivdeckel und dann versenkte ich einen im See, ich kriegte ihn aber raus und auch das ging also gut.
Ein Foto wollte ich noch machen wie meine Familie auf mich wartet und irgendwie haue ich mir die Kontaktlinse raus. Wirklich raus? Ich bin echt gut im Kontaktlinsen finden, also bleibe ich stehen und suche Stück für Stück meine Kleidung ab, suche auf dem Boden. Nichts. Ich frage mich, ob ich sie mir hinters Auge geschoben habe. Sie ist dann nicht wirklich hinter dem Auge, da gibt es eine Grenze, in der Regel sieht man sie auch und kriegt sie wieder vor. Aber ich habe keinen Spiegel, aber es sticht so, wie wenn sie drin ist.
Wir gehen zum Womo und ich gucke im Spiegel. Nichts. Es ist nichts zu sehen. Nach 5 Minuten gebe ich auf und gucke ob Tutzing einen Augenarzt hat. Sie haben einen, wir fahren hin und er hat Urlaub. Ich wende mich an den Optiker. Er schaut auch, auch er sieht nichts. Er spült mir das Auge noch, manchmal pappen sie fest. Aber nichts. Er empfiehlt mir den Augenarzt in Weilheim, was heisst empfiehlt, er legt mir das ans Herz.
Es ist 11.15 Uhr und um 12.00 Uhr machen die zu. Aber ich rufe an und darf noch kommen. Eine ganz moderne Praxis und ich komme schnell dran. Er geht nun gründlich vor, ist noch zum Scherzen aufgelegt, denn er fragt „Harte oder Weiche“ und als ich „Harte“ sage, sagt er, das wird teuer. Nun als ich fragte warum, sagte er, weil die Wiederbeschaffung deutlich teurer ist 🙂
Er wühlt nun in meinem Auge rum. Klappt alles weit hoch und geht mit einem Wattestäbchen rundum. Ich denke einmal, jetzt hat er sie und zieht sie gerade nach vorne, war aber ein Trugschluss, denn er sagte ich solle die dann mal an meiner Kamera suche. Sprich, sie war nicht im Auge versteckt. Vermutlich durch das Reiben habe ich mir das alles gereizt, denn ich habe am Abend noch leichte Probleme. Aber ein toller Arzt, bei dem ich mich sehr gut aufgehoben fühlte.
Immerhin waren wir jetzt schon in Weilheim, was ja die Heimatstadt meines Vaters ist. Wir fuhren erst kurz zum Dittelhofer See, wo er als Kind schwimmen war, da konnte Asko frei laufen. Und dann in die Stadt zum Wohnmobilstellplatz, was am Rande eines Parkplatzes liegt.
Wir fuhren von einer Richtung an, da kam eine Brücke mit 2,70 Meter Höhe. Dort gab es sogar eine Art Scanner denn eine Schild mit roter Leuchtschrift blinkte auf „Sie sind zu hoch“… Ach :-)). Also wenden. Ich hielt dafür mal kurz ein paar Autos an, sonst ständen wir heute noch da. Also nochmal zurück und 2 Straßen weiter und da kamen wir über die Bahngleise. Wir bogen in die Zielstraße und da stand „3,5 Tonnen Max“… egal, wir fuhren und parkten. Und fragten uns, was die sich dabei gedacht haben.
Nun ging es in die Altstadt. Die ich ja schon kannte, aber diesmal mit dem anderen Objektiv fotografierte.
Nun ging ich noch in die Kirche. Letztes Jahr konnte ich nicht, da ich mit Nikan alleine dort war. Aber nun konnte ich. Ich lag um. Was für eine beeindruckende Kirche. Da war ganz viel mit Gold, sah richtig beeindruckend aus.
Anschliessend liefen wir noch zum Friedhof, ich guckte nach den Gräbern meiner Großeltern
Nun ging es zurück, auf dem Marktplatz setzten wir uns noch auf einen Kaffee und ein Eis ins Eiscafe und dann ging es zurück zum Womo.
Wir beschlossen, nun geht es direkt zum Campingplatz an der Zugspitze und morgen machen wir mal nix. Außer Gassi gehen. Die Hunde, insbesondere Asko brauchen ganz dringend eine Pause. Asko ist ziemlich überdreht draussen und auch während der Fahrt war er angespannt, nicht mehr der Asko den ich kenne.
Kurz bevor wir auf die Autobahn fahren, gibt es einen lauten Knall. Diesmal ist es die Besteckschublade. Das hatten wir in Norwegen schon mal. Wir kontrollieren immer alles bevor wir fahren, auch diese, aber irgendwie hat sie sich trotzdem gelöst. Diesmal ist sie leider kaputt, kann man aber reparieren.
Wir haben dann eingescheckt, haben einen Platz mit eigenem Bad am Platz, einem Wildbach im Rücken und Bergen vor und neben uns. Wir waren noch lecker essen im Platzrestaurant und Brötchen konnten wir auch bestellen. Perfekt.
Und wenn wir Sauna mögen würden, die gibt es hier mit Alpenpanorama, ist im Preis drin, ebenso wie der Fitnessraum. Und kostenloses W-Lan.