Es fängt morgens früh an zu regnen. Und es scheint nicht aufzuhören. Gegen 09.30 Uhr stehen wir auf. Wir überlegen ob wir nach Hause fahren. Das machen viele andere Womofahrer wohl auch, denn die Stellplätze haben viele Lücken.
Wir frühstücken, den Bäcker haben wir wohl überhört heute, wir trödeln noch was rum und machen uns dann startklar. Wir steuern Traben Trabach an, ab Mittag soll das Wetter ja besser werden.
Erst mal tanken und dafür geht es erstmal in die andere Richtung. Auch gut.
An der Tankstelle trödelt einer und Dieter fährt von der anderen Seite rein, aber das ist eng. Endlich stehen wir, aber halt in der falsche Spur, also nochmal wenden – die Tankstellenangestellte drückt sich die Nase platt.
Dann geht es wieder zurück. In Neumargen Droht am Yachthafen ist ein Platz in der 1. Reihe frei, aber wir können von der anderen Fluss Seite nicht sehen, ob der gross genug für uns ist. Also fahren wir weiter. Wir sehen viele Orte vom Vortag, es sind auch überall Stellplätze frei, aber wir möchten ja nach Traben Trabach.
Wir kommen nochmal durch Bernkastell und ich erinnere mich, dass ich gestern gefragt habe, warum soviel Katzen zu sehen sind in Form von Deko, ob das das Wahrzeichen wäre. Nein, die Katze ist das Wahrzeichen von Zell, sagte man mir.
Wir erreichen Traben Trabach und der Stellplatz ist leider voll. Ok, fahren wir mal weiter. Ich gucke in die Pro Mobil App, einige Plätze die jetzt kommen sind auf Wiese, aber der nächste wäre in Zell. Das gefällt mir, das war doch der Katzen Ort.
In Zell gibt es 2 Plätze.Beide Plätze sind in Zelt Kaimt, also gegenüber vom eigentlichen Ort. Ein Platz ist direkt am Ortseigang, terrassenförmig angelegt, oben mit und unten Strom. Über die Autobrücke kann man nach Zell reinlaufen, ist aber ein Stück zu laufen. Da mein Knie noch Probleme macht, gucken wir uns den anderen an. Der gehört zum Campingplatz, ist genau gegenüber von Zell, geht über die ganze Uferstrecke bis hin zur Fußgängerbrücke. Vorne ist ein Platz frei, aber wir sind für diesen Platz zu lang. Ich überlege laut ob wir noch weiter hochfahren, aber die Plätze sehen belegt aus und wir wissen nicht, ob wir am Ende wenden können.
Auf der Zeller Seite stehen allerdings Womo unten auf einem Parkplatz, also fahren wir erstmal dorthin. Ein Schild sagt, dass man dort bis 22.00 Uhr stehen kann mit dem Womo, wir überlegen, erst einmal in die Stadt zu gehen und dann mal zu gucken. Als wir los gehen wollen, beginnt es zu regnen. Also sitzen wir im Womo und können uns in aller Ruhe die Plätze auf der anderen Seite ansehen und sehen, da sind noch einige Lücken, auch einige grössere Mobile stehen dort. Möglicherweise werden die ja grösser zur Mitte hin. Und am Ende stehen sie hintereinander, auch hier noch freie Plätze. Ok, dann fahren wir doch erst nochmal rüber. Wir fahren los, auf einmal flucht Dieter. Ein Auto hat uns touchiert. Der junge Mann und Fahranfänger hatte schon geparkt, wollte aber nochmal gerade setzen und ist rückwärts raus gefahren. Wir wollen es erst so regeln, aber er sagte dann, er habe ausreichend geschaut und wir wären ja unvermittelt aufgetaucht… wir haben lieber die Polizei dazu gerufen. Unvermittelt aufgetaucht war auch etwas übertrieben, sind wir doch 8,40 Meter lang und er erwischte uns an der hintersten Ecke. Die Polizei kam auch 15 Minuten später und sie waren supernett. Der junge Mann, der eigentlich auch sehr nett war, sagte dann auch, dass er Schuld sei, es gab ein paar Fotos, Austausch der Personalien und dann konnten wir weiter. Wenn wir Glück haben, ist der Schaden nicht allzugroß, ein paar kleine Kratzer und Dellen. Er hat allerdings die Halterung für die Markisenbeine gestreift, die jetzt krumm ist und die genietet ist, da wissen wir nicht, ob die Seitenwand drunter einen Riss hat, das muss auf jeden Fall geprüft werden.
Wir fahren rüber und in der Mitte passen wir drauf. Perfekt. Nun erstmal mit den Hunden in die Stadt, die total schön ist. Katzen sieht man auch, immerhin ist es das Weingebiet der Schwarzen Katze.
Die Geschichte schreibt, dass 3 Kaufleute aus Aachen dort waren um Wein zu kaufen und bei einem Winzer probierten. 3 Fässer blieben zur Auswahl und man konnte sich nicht einigen.
Gerade wollte der Winzer nochmal ausschenken, da kam seine Frau mit einem Imbiss, mit ihr ging ihre schwarze Katze. Diese sprang auf eines der 3 Fässer, machte einen Buckel, fauchte und schlug mit der Tatze nach jedem der in ihre Nähe kam. Die Kaufleute entschieden, diese Sorte wird es sein.
Einige Zeit später kamen sie wieder um nachzukaufen. Sie kauften alle Weine aus der der selben Weinbergslage wie die in dem Fasst der Katze. Sie erzählten, dass der Wein sehr beliebt sei und sie ihn den Wein der Schwarzen Katze genannt hätten. Seither wurde diese Weinlage Schwarze Katze genannt.
Sowohl im Kreisverkehr als auch an einem Brunnen waren große schwarze Katzen.
Wieder zurück am Womo ruhten wir uns was aus, dann kam jemand kassieren. 7 Euro kostet der Platz. Auf meine Frage nach dem W-Lan was ich gefunden hätte bekam ich die Antwort, das sei nur für ihre Gäste…. Aber der Stellplatz gehört doch zum Campingplatz und ich würde das ja extra bezahlen. Nein, sagte die Dame, die Leute müssten ja Vorteile haben auf den Campingplatz zu kommen und deshalb sei das nur für ihre Gäste. Nun rätseln wir, was wir denn sind.
Gegen 18.00 Uhr machen wir uns noch mal auf um was Essen zu gehen. In Zell gibt es viele Straußwirtschaften und Weinkeller. Aber wir blieben auf unserer Seite wo es auch Restaurants gab und landeten in seinem sehr familiären Restaurant. Hier gab es rustikale Hausmannskost, Hunde waren will kommen, wir hatten unsere aber nicht dabei. Wir sprachen noch mit einem Paar aus Holland die ihrem jungen 7 Monate altem Hund gerade Restauranttauglichkeit bei brachten.
Dann ging es zurück zum Womo.