Womomania

Teil 5 – Am Ringköbing Fjord lang nach Thorsminde

Der Tag beginnt sehr früh, denn die Hunde sind um halb acht fit. Ich weniger und dementsprechend bin ich genervt. Dieter geht dann mit ihnen raus, aber ich komme nicht mehr richtig in den Schlaf.

Als er zurück ist, trinken wir Kaffee, packen ein und checken aus. 83 Euro hat uns dieser Luxusplatz inklusive Internet gekostet, was überhaupt nicht gerechtfertigt war. Wir hatten ja den Platz inklusive des Bades, aber die anderen Plätze ohne eigenes Bad waren nur unwesentlich günstiger. Wir haben uns die sanitären Anlagen noch angeschaut. Es ist alles toll angelegt, aber ähnlich wie in unserem Bad fand ich sehr erschreckend, dass das Ganze gerade mal einen Sommer alt ist.

Wir fahren nach Nymindegab um das Skelett des vor einigen Jahren gestrandeten Pottwals anzuschauen. Das Museum liegt direkt an der Hauptstraße, ein Blick aufs Skelett gelingt uns im Vorbeifahren, denn als wir schauen, wo wir parken können, sind wir aus dem Ort schon wieder  raus und auf der Straße durchs Ringköbingfjord, wenden umöglich, nun denn, keine Details vom Pottwal.

Das Fjord kennen wir noch von unserer Tour vor 3 Jahren und doch ist es aufs Neue faszinierend anzusehen. Die Dünen, die Farben, dazu haben wir Glück und sehen viel blauen Himmel. In Hvide Sande können wir am Hafen parken, was wir tun und schauen uns dort mal ein wenig um, aber schön ist anders.


Weiter geht es durchs Fjord, wir passieren Sondervig, dort haben wir vor 3 Jahren gefrühstückt und weiter geht es zum Nissum Fjord. Links sind überall Strandparkplätze, wir steuern mitten in der Pampa einen an, es stehen noch PKWs dort.  Und wir werden belohnt mit einem fast menschenleeren Strand.  Man sieht diesem Strand an, dass er nicht sehr stark frequentiert wird. Es hat heftigen Wellengang, aber Asko möchte trotzdem ein paar Runden schwimmen.

Weiter geht es und 20 km weiter ist der angestrebte Campingplatz in Thorsminde. Ich hoffe, dass wir endlich mal aufs Wasser schauen können und wir können ganz nach vorne fahren und aufs Fjord schauen. Wir nehmen den  Stellplatz in der letzten Reihe, davor ist die Zeltwiese, wo sich auch die Kiteschule und viele Kitesurfer befinden. Hier ist es paradiesisch für Kitesurfer, denn sie können direkt von hier starten.

In die andere Richtung geht es durch die Dünen zur Nordsee, dorthin machen wir uns mit den Hunden auf. Ein traumhafter Ausblick aufs Fjord und die Nordsee, die auch hier relativ menschenleer ist.  Wir gehen am Strand bis zum Hafen,  dort gibt es ein kleines  Strandcafe wo wir verfrüht Abendessen.  Kinner nenne ich das, in Abwandlung von Brunch (K für Kaffee und inner für Dinner 😉

Im Cafe sind sehr viele deutsche Touristen, was mich fast ein wenig wundert, denn der Ort wirkt sonst eher wie ausgestorben, viele Geschäfte stehen leer, viele Häuser sind runter gekommen.

Wir gehen durch die Dünen zurück zum Wohnmobil und obwohl die Sonne scheint, können wir nicht draussen sitzen, denn der Wind pfeifft sehr kalt. Morgen fahren wir weiter Richtung Lemvik und dann ans Limfordfjord.