Womomania

Teil 4 – Mandö – Ejsberg – Blavand

Gegen 08.30 Uhr wurden wir wach und liessen es gemütlich angehen. Nach dem Frühstück packten wir zusammen, dieses Mal gab es keine Katastrophen. Beim Auschecken stellten wir wieder einmal fest, wie klasse die Platzbetreiber sind. Ich sagte, dass wir den Abend vorher oft eine sehr schlechte Internetverbindung hatten und sie entschuldigten sich und liessen uns den Komfortplatz den wir hatten als Standardplatz. Eigentlich wollten sie uns die Internetkosten ersetzen, aber fairerweise musste ich sagen, dass wir ja teilweise im Netz waren, aber teilweise ging es eben nicht. Auf jeden Fall ein sehr toller Platz, der übrigens auch im Winter geöffnet hat.

Wir fuhren dann Richtung Mandö, eine kleine Insel, die nur durch eine Straße zu erreichen ist, aber auch nicht immer, je nach Gezeiten. Da dort aber ein Campingplatz angekündigt war, fuhren wir ein Stück in die Richtung, gelangten dann aber an ein Schild, dass man die Straße nur befahren sollte, wenn man die Gezeiten kennt. Es war zwar Ebbe, aber wir waren nicht sicher, ob die Straße durchgängig gut befahrbar ist, denn sie ähnelte einen Feldweg. Und mitten drin mit einem Anhänger wenden erschien uns auch nicht das Gelbe vom Ei, wir entschieden, wir fahren die Straße nicht.

Nicht umsonst gibt es die Traktoren, die die Touristen fahren, in er Zeit wo wir dort standen, rumpelten 3 an uns vorbei. Das waren dann eigentlich auch die einzigen Geräusche der Umwelt, die wir hörten. Ansonsten war es wunderbar ruhig, so ein wenig als wären wir am Ende der Welt.

Eine Fahrt mit den Traktoren kam für uns nicht in Frage, da wir die Hunde und Casimir nicht alleine auf einem Parkplatz im Womo lassen wollten. So genoßen wir enfach die Aussicht.

Weiter ging es nach Ejsberg. Wir fuhren Richtung Hafen und dann die Straße an allen Häfen vorbei. Wir sahen auch die Abfahrt um mit der Fähre nach Fanö zu kommen. Aber wir hatten uns entschieden, nicht nach Fanö zu fahren. Die 20 Minuten Fahrt mit der Fähre würde uns 100 Euro kosten, immerhin für Hin- und Rückfahrt, für gleiche Fahrtzeit über die Elbe haben wir die Hälfte bezahlt und damit finden wir 100 Euro übertrieben.
So fahren wir weiter am Hafen lang und sehen viel Industrie. Und dann endlich am Ende sehen wir sie – die weissen Männer – die wir beim letzten Mal nicht gefunden haben. Die weissen Männer symbolisieren Menschen am Meer. Sie sind schon sehr beeindruckend.

Natürlich machen wir wieder unser „Asko und die Denkmäler“ Fotos, der Grössenunterschied ist schon riesig. Ich lege Asko extra noch einmal zwischen die Füsse eines Mannes. Ich habe viele Fotos im Netz von diesen weissen Männern gesehen, aber live davor zu stehen, das hatte schon was.

Wir gehen dann noch ein wenig am Meer lang spazieren. Ich finde eine Muschel, die aussieht wie eine Hundetatze. Aber ich lasse sie dort. Und ich finde die Art, nett, wie die Dänen darauf hinweisen, dass man die Hundehaufen entsorgen sollte.

Wir fahren weiter nach Blavand. Dort gehen wir in ein Top Camp, einen der 5 Sterne Campingplätze, ein wenig Luxus muss ja mal sein. Wir wollen einen der Plätze mit eigenem Bad und wir bekommen auch noch einen. Das Bad ist wirklich sehr schön, auch unser Stellplatz ist ok, aber ansonsten sind wir nicht so angetan. Der Stellplatz ist zwar direkt an einer Düne, aber oben angekommen erwartet uns dort kein Strand sondern erst mal ein Stück des Weges.

Die Steckdose ist oxidiert und somit haben wir kein Strom, aber wir nehmen einfach die vom Nachbarn, es steht dort niemand auf dem Platz. Ich fahre nochmal nach vorne zur Rezeption um Bescheid zu sagen, dass auf dieser Steckdose kein Strom ist, erst gegen Abend kommt jemand, der schaut sich das an und fährt dann wieder, geändert wurde nichts. Soviel zum Thema Luxusplatz. Egal, wir werden morgen weiter fahren.

Nachdem es aufgehört hat zu regnen, gehen wir zum Strand. Am Wasser ist es deutlich kälter als gedacht. Es weht ein kräftige Wind und es gibt einige Wellen. Wir lassen Asko trotzdem schwimmen und dieser wird erst einmal von einer Welle überspült, aus der er dann wieder auftaucht wie Phönix aus der Asche. Dies stört ihn aber überhaupt nicht, aber er passt nun genau auf, wie die Wellen sind und beim Reinlaufen hüpft er drüber und auch beim Zurückkommen wird er nicht mehr überschwemmt.

Nikan ist auch ganz in seinem Element – er buddelt. Er grinst über beide Backen und auch wenn sein frisch gebuddeltes Loch voll Wasser läuft, macht er sofort weiter.

SIna ist heute etwas verhaltener, die Surfer und Kitesurfer ängstigen sie ein wenig.

Wir laufen wieder zurück, nutzen unser Bad für eine heisse Dusche und kochen heute selbst.