Womomania

Auf zu den Fjordpferden

Wir schaffen es um 07.00 Uhr aufzustehen, um 08.00 Uhr sind wir unterwegs.

Die kleine Anhöhe von unserem Platz aus müssen wir 2 x versuchen, beim ersten Mal drehen die Räder durch. Also mit Schwung und der Platz ist wach, denn der Auspuff schrabbert mal wieder fürchterlich über den Boden.

Um halb 9 sind wir in Oppedal an der Fähre, diese fährt aber erst um 09.00 Uhr. Sie braucht 20 Minuten und kostet 357 Kronen, was 44 Euro entspricht. Ich gehe diesmal ganz nach oben und fotografiere ein wenig.

Weiter geht es auf der E39. In einer Stadt sehen wir einen Reema und wieder machen wir eine Stunde Pause, denn ich gehe einkaufen. Das ist nicht so einfach, man müsse einfach genau schauen, was man kauft. Diesmal lohnt es sich, denn es gibt Wurst zu Preisen in Deutschland. Aber wir brauchen auch noch Milch und Wasser, ein paar Süssigkeiten sind auch noch drin, Brote und was für zwischendurch zu Mittag und schwupp sind 75 Euro weg. Aber ok, bei der Wurst habe ich direkt etwas auf Vorrat gekauft.

Weiter geht es auf der E39 Richtung Nordfjordeid. Kurz hinter Skey gibt es einen richtigen Wohnmobilstellplatz direkt am Wasser, aber auch an der Straße. Wir fahren weiter. Die Strecke ist interessant. Karge Felsen, dann Felsen die mit Bäumen bewachsen sind und dann wieder grüne Weiden wie in der Schweiz.

Wir kommen in eine tolle Landschaft, eine Straße und ein Bach quasi zwischen 2 Bergen. Wir finden eine Haltebucht und steigen aus, um Fotos zu machen. Es ist ein toller Platz. Überall in den Felsen sind Ziegen unterwegs, der Bach ist türkis, traumhaft.

Uns fällt auch auf, dass überall auf den Gipfeln noch Schnee liegt.

Kurz darauf kommen wir an einem großen See vorbei. Und dann erreichen wir die Fähre in Anda. Diesmal kommen wir mit 225 Kronen hin, also rund 27 Euro und sind 10 Minuten später auf der anderen Seite.

Noch ein paar Kilometer, dann sind wir in Nordfjordeid. Nur wo sind die Pferde. Es gibt vom Center keiner Straße. Wir fahren erstmal Richtung Zentrum, in der Hoffnung dass Hinweisschilder kommen, nichts. Das Städtchen ist auch noch größer als ich dachte, ich dachte es sind nur 3 Straßen.

Internet sei Dank finden wir das Fjordcenter über Google Maps und fahren dorthin. Gerade so können wir am Rand parken und gehen mal hoch. Draussen sind einige Fjordpferde, die allerdings nicht viel Platz haben.

Ich gehe mal rein, riesige Ställe und überall Pferde. Eine Reithalle. Ich spreche mit einer jungen Frau, ihr Pferd frisst gerade und ich mache ein paar Fotos.

Dann gehe ich nochmal raus zu den Pferden die dort stehen, da kommt eine andere Frau. Ich spreche sie an und nun erfahre ich etwas mehr. Die Pferde hier sind die Schulpferde. Aber es gibt dort auch eine Pferdeschule, wo der Umgang mit Pferden gelehrt wird. Die beginnt ab Montag wieder und deshalb ist heute viel Gewusel, die Schüler kommen alle an und bringen alle ihre Pferde mit.

Ihre Tochter ist auch Schülerin, sie hat aber kein Fjordpferd sondern eine andere norwegische Rasse. Ihr Pferd ist hinten im Hof, ich mache ein paar Fotos. Ich bin pferdetechnisch Laie, aber ich meine sie sagte, die Rasse sei Dala oder so ähnlich.

Ich frage sie auch wegen dem Schnee und sie sagt, dass wäre der Gletscher. Stimmt, der Jostedalsbreen ist ja in der Nähe. Sie sagte, dass es ein heißer Sommer war, deswegen wäre viel geschmolzen. Normalerweise wäre viel mehr Schnee zu sehen, auch weiter unten.

Ich verabschiede mich und gehe raus zu den Schulpferden. Diese Fjordpferde gefallen mir gut, sie sind so robust und irgendwie natürlich. Und sie brauchen laut der Frau nicht viel, sind pflegeleicht, weil sie ja ursprünglich aus den Fjorden kommen, wo es ja eher rauer zu geht.

Dann kommt ein junges Mädel und holt eins von ihnen rein. Und dann wird eins nach dem Anderen rein geholt. Die anderen wissen das und einige kaspern rum. Die freien Plätze werden dann von den Pferden der Schüler belegt, die heute angekommen sind. Ich kann mich fototechnisch aber mal richtig bei Pferden austoben und habe Spass.

Dann gehe ich zurück zum Wohnmobil, Dieter war schon vorgegangen. Wir fahren nun noch 8 km zum Campingplatz. Der ist leider direkt an der Straße, aber immerhin haben wir Blick aufs Nordfjord. Es ist ja eh nur für eine Nacht. Denn morgen geht es zum Geiranger Fjord.