Wir fahren zu einem Regatta Wochenende nach Leipzig und machen diesmal Halt in Bad Sooden Allendorf.
Die Fahrt war etwas anstrengend, wir mussten wegen Stau auf der Autobahn über den Meissner, das war streckenweise steiler als den Berg hoch nach Lenzerheide
Endlich kamen wir auf dem Womo Stellplatz an. Hier passen ca. 100 Womos hin, es sind ca. 20 da. Wir stehen auf einer Art Flussinsel, runderherum Wasser, übrigens war die Mai mal überflutet.
Wir sind direkt los in die Stadt. Und stolperten direkt über so ein kleines Wachhäuschen, in welchem Asko wieder posen durfte. Dann gingen wir in die Stadt. Suchten und fanden den berühmten Brunnen vor dem Tore, den Franz Schubert vertonte. Wir fanden Brunnen und Lindenbaum, auch wenn es nicht der Original Baum aus dem Gedicht ist, denn dieser wurde zwischenzeitlich vom Blitz getroffen.
Zurück gingen wir an der Stadtmauer lang, die mit Rosen gesäumt war, kamen am Brauhaus raus und standen vor dem Rathaus, in dem es auch einen Rathauskeller gab.Zurück gingen wir an der Stadtmauer lang, die mit Rosen gesäumt war, kamen am Brauhaus raus und standen vor dem Rathaus, in dem es auch einen Rathauskeller gab.
Und dann erlebten wir etwas absolut Tolles: Der Rathauskeller war nämlich total auf alt gemacht. Es gab nur Kerzen im Raum, minimale Sicherheitsbeleuchtung an Stufen war elektrisch. . Die Stühle waren mit Fellen belegt. An den Wänden hingen Felle. In der Mitte des 2. Raumes stand ein alter Baum. Es gab einen Kerker.Die Kellnerin war auf Mittelalter angezogen und dutze uns. So wie früher. Die Karte war auf einem grossen Blatt Papier und die Ausdrücke waren total lustig. „Aus dem Garten der Küchenmagd“ war die Überschrift für die Salatteller. Oder „Kraut und Rübenfresser“ die Überschrift für die Vegetarier.
Wir bestellten. Dieter eine Suppe und Haxe. Ich so ein Rindfleischteller mit Zwiebeln und Bohnen und keine Ahnung was. Zu trinken gab es an Anti Alkoholischem Wasser, Apfelsaft, Apfelsaftschorle und Holunderschorle. Die kam in der Maß.
Dann ging es weiter. Die Kellnerin kam an den Tisch und las uns die Tischregeln vor. Da stand was, dass man wir zum Händewaschen an den Topf geführt werden und dass es keine Gabel gäbe, aber weil wir ja Höhergestellt seien, gäbe es einen Löffel, damit wir nich wie die Knechte und Mägde essen müsstensser gehörten nicht in die Tischplatte usw. usw. Lustig vorgetragen, mussten wir akzeptieren, was wir taten
Und dann kam sie tatsächlich mit nen Napf Wasser zum Händewaschen an den Tisch Und Nikan wollte den haben, denn er hatte Durst Die Hunde bekamen dann Wasser.Und wir bekamen die rechte Hand gewaschen und getrocknet, den die linke Hand ist für den Donnerbalken und sollte nicht zum Munde geführt werden.
Dann kamen 2 Holzteller mit Mördermessern und Löffel. Dazu Brot und Schmalz. War das ein Sortier das Brot mit diesem Messer zu schmieren.
Dann kam die Hauptspeise und auch die mussten wir damit essen, was aber gut ging. Dieter wollte dann noch Nachtisch und bestellte Pfannkuchen, der auch super lecker war. Um noch ein Bier zu bekommen, musste er den Krug auf den Tisch legen.
Am nächsten Tag fuhren wir zur Regatta, die in Markkranstaedt stattfand. Eine traurige Stadt. In doppelter Hinsicht. Am See wurde ein bestehender Großparkplatz komplett neu gepflastert. Eher unnötig. Es gibt auch am See neue Wege, Trimm Dich Geräte, alles vom Feinsten. Aber in der Stadt war noch so viel Elend. Viele alte Häuser, die runter gekommen waren, verlassene Ladenlokale, die Stadt präsentiert sich nicht positiv. Man hätte das Geld vielleicht besser in der Stadt für Verbesserungen genutzt.
Auch unsere Tiere waren gut drauf und verstanden sich prima.