wir sind immer noch in Schweden. Eigentlich wollten wir ja heute einen Ruhetag machen und eigentlich in Rosendals.
Doch in der Nacht regnete es und das heftig. Ich überlegte, ob wir nicht doch auf den anderen Campingplatz hier in der Nähe wechseln, weil man da am Meer stehen kann. Doch als wir aufstanden, schien die Sonne und der Himmel sah nicht nach weiterem Regen auf.
Kurz bevor wir frühstückten, begann jedoch der Bagger hinter der Hecke weiter sein Loch auszuheben und die LKWs kamen um das Erdreich abzuholen. Stimmt, es ist Montag. Nun denn, die Entscheidung fiel. Wir ver- und entsorgten noch und fuhren dann zur Freude unserer Navitante die Richtung, in die sie gestern wollte. 8 km weiter waren wir am Ziel.
Der Campingplatz ist relativ groß und nicht parzelliert und in der Hochsaison bestimmt ein Alptraum. Aber jetzt geht es. Beim Check in treffe ich Deutsche auf der Abreise, sie reisen ab, weil man hier nirgends mit dem Hund laufen kann. Aber sie räumt dann ein, dass man an den Parkplätzen hinten schon ein Stück gehen kann.
Es ist ja nur für einen Tag, also checken wir ein. Wir haben freie Platzwahl und finden direkt an den Dünen einen Platz zwischen 2 Dauercampern mit eingezäuntem Grundstück und haben es deshalb schön ruhig. Wir können sogar einen kleinen Streifen Meer sehen.
Erst einmal gehen wir mit den Hunden. Wir gehen ein Stück durchs Schilf und dann an den Kite Surfer Strand, wo auch andere mit Hund laufen. Doch der ist relativ schnell Ende und es geht nicht weiter. Also lassen wir Asko Frisbee spielen und Nikan buddeln.
Das Wasser ist sehr weit hinein sehr flach und ich überlege, ob ich es wagen soll mit Kamera ins Meer zu gehen und mal von dort aus Asko zu fotografieren, wenn er nach der Frisbee rennt. Ich überlege, erst noch die Leguanos zu holen um besseren Stand zu haben, aber dann probiere ich es einfach aus. Ich stehe bis zu den Waden im Wasser und fotografiere und merke auf einmal, ich habe Pudding in den Beinen. Nicht jeder steht mit so einem teuren Equipment mal eben so im Meer rum.
Dann gehe ich raus, weil ich die Sonnenblende nicht drauf hatte, überlege nochmal reinzugehen. Im gehen denke ich noch, dass ich ja notfalls ne Ersatz Kamera dabei habe und frage mich, warum ich die nicht besser hole für diesen Einsatz. Aber man weiss ja nie was kommt und so riskiere ich es und traue mich diesmal auch in die Hocke zu gehen.
Es ist sehr schwer zu fotografieren, denn es kachelt ordentlich und der Wind kommt vom Meer aus. Die Frisbee landet nie da wo sie hin soll.
Am Ende habe ich 200 brauchbare Fotos geschossen und hatte richtig Spass mit dieser Aktion.
Wir gehen zurück und nun ist erstmal etwas Hausputz angesagt. Die Decken, die auf den Polstern liegen, ziehen leider die Hundehaare magisch an und lassen sich nicht ausschütteln. Aber glücklicherweise hatte ich für die Pilotensitze einen Microfaserstoff gekauft, den ich vor dem Urlaub nicht mehr geschafft hatte zu nähen und nun zerschneide ich ihn so, dass Polster und auch Sitze gut geschützt sind. Diesen Stoff kann ich allen Womoreisenden mit Hund und Katze empfehlen. Sowas von unempfindlich.
Als alles sauber ist, trinken wir hinter dem Womo Kaffee, doch dann zieht es sich zu und regnet. Eine Stunde später ist alles vorbei und wir sitzen draussen, gehen mit den Hunden noch was laufen und kaufen noch was fürs Abendbrot im kleinen Supermarkt ein, denn hier gibt es nichts mehr weit und breit, was offen hat.
Morgen fahren wir dann endgültig nach Norwegen. Für Fotos ist es heute zu spät, auch die folgen am nächsten Regentag oder so 😉