Womomania

Teil 4 – Von Mielno nach Rewal

01.09.2009

Ab Mielno 09.00 Uhr
Tachostand: 20.294

An Rewal 12.00 Uhr
Tachostand: 20.405

KM gefahren: 111

 

Wieder klingelt um 07.30 Uhr der Wecker. Um 09.00 Uhr rollen wir vom Platz. Wir beschließen, die Küstenstraße lang zu fahren – diese ist teilweise in einem grottenschlechten Zustand. Wir fahren durch einige Orte, einige gefallen uns auch, aber wir finden die Campingplätze nicht. Ich hatte im I-Net nur gelesen, dass es da welche gab, aber die Adressen nicht aufgeschrieben.

Unser Ziel ist eigentlich sowieso Kolberg, dort soll es laut Bordatlas einen Stellplatz im Hafen geben. Wir finden diesen Stellplatz auch, aber es ist nur ein besserer Sandplatz, ein Womo steht dort. Außerdem werden wir von den Betreibern gefragt, ob wir  bleiben wollten, weil sie erwarteten Militär. Wir fuhren. Wir schauten uns noch einen anderen Platz in Kolberg an, der erstaunlich voll war, obwohl er mitten in der Stadt an der Hauptverkehrsstraße lag. Wir fuhren weiter und sahen dann auch das angekündigte Militär.

Überhaupt war Kolberg eine Großstadt, hektisch und laut und wir liessen sie doch lieber hinter uns. Weiter ging es auf der Küstenstraße.

 

Wir kamen durch einen Ort, links Campingplatz, rechts kleiner Wald, dahinter das Meer. Das erschien uns ideal, aber der Platz war dann weniger schön. Dazu war kein Platz im Schatten frei. Da es aber sehr warm war an dem Tag müssen wir im Schatten stehen, sonst heizt sich das Womo trotz Dachventilator zu sehr auf, das geht für Casimir nicht. Wir fahren weiter.

Laut Bordatlas soll in Rewal ein sehr schöner Stellplatz sein. Wir fahren dorthin, finden ihn auch, Schatten gab es auch, aber schön ist wirklich anders. Da es in Rewal auch einen Campingplatz gibt, der auch ausgeschildert war, fuhren wir dorthin.

Der erste Eindruck war zwiespältig, weil auch hier eine größere Straße lang führt, aber wir sahen am Platzende einen kleinen Wald und dahinter das Meer. Das gefiel mir, also fuhren wir auf den Platz.

Wir fanden einen hervorragenden Stellplatz, recht ruhig weil der Platz nicht so voll war. Wunderbar im Schatten bis zum Abend.

Durch den Kiefernwald ging es Richtung Meer, wir kamen an eine Steilküste und hatten einen traumhaften Ausblick, traumhaft schöner Strand und das Meer sauber und so blau wie auf den Postkarten.

Wir konnten oben am Steilweg mit den Hunden eine Art Trampelpfad laufen, der an einer Aussichtsplattform mit Treppe zum Strand mündete, so dass wir über den Strand zurück konnten.

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Hauptsaison sind Hunde auch hier nicht erlaubt, aber die CP Betreiberin meinte, ab September ginge es. Wir achten daraufm dass sie niemanden belästigten und wir hatten keine Probleme. Im Gegenteil, wir wurden oft angelacht und die Hunde bewundert, besonders Nikan fiel immer sehr positiv auf.

Zurück am Womo machten wir eine kleine Mittagspause und relaxten ein wenig. Dann gingen wir noch mal zum Strand 

zum Schwimmen und ich war seit Jahren das erste Mal wieder im Meer baden bzw. schwimmen, ich hatte anfangs echt Mühe. Die Hunde waren auch schwimmen, Sina habe ich im Anschluss mit dem med. Shampo geduscht und seither hat sie keine Hautprobleme mehr.

Dann duschte ich selbst und wirgingen auf dem Campingplatz zum Essen. Für 14 Euro hatten wir jeder ein Schnitzel mit Pommes, dazu 2 Bier für Dieter und ein Tonic für mich.

Wir beschließen, dass wir in Rewal noch einen Tag bleiben.

02.09.2009 – Rewal
In der Nacht regnet es. Wir schlafen bis 09.00 Uhr, trinken einen Kaffee. Dann gehen wir eine kleinere Runde mit den Hunden und frühstücken anschließend im Bistro am Campingplatz. Es klart schon wieder auf und so können wir draußen sitzen.

Wir bestellen jeder einen Frühstücksteller mit Marmelade, Schinken, Käse, Butter, Brot, Tomaten und Gurke – es gibt nur diesen einen. Es sind ca. 8 kleine Scheiben Schinken drauf, dazu ebenso viele kleine Scheiben Käse. Die Tomate und Gurke aufgeschnitten und sie sehen hier noch so richtig gesund und lecker aus. Ich hatte außerdem Spiegelei bestellt, was aus 2 Eiern bestand und Dieter  bestellt Rührei mit Schinken, aber bitte mit 4 Eiern.

Als die Bedienung alles an den Tisch bringt, fragt sie noch mal nach, ob wir wirklich so viel wollten, wir bejahten. Sie rannte dann auf die andere Seite, wo die Rezeption war und wo es ein Fenster zu uns raus gab und ich sagte, sie schaut jetzt bestimmt, ob wir das selbst essen oder es den Hunden geben.

Die Eier schmeckten superlecker. Ich aß dann noch eine Scheibe Brot mit Käse und das ganze Grünzeugs, während Dieter sich den Rest einverleibte.

Zurück am Womo gingen wir mit den Hunden, zuerst wieder den Waldweg, diesmal in die andere Richtung. Wir gucken uns die Reste von der Kirchenruine von Trezeacz an, diese steht am Hang und wurde stückweise unterspült.

Dan gehen wir auf über eine Brücke über den Strand, wo man schön fotografieren kann und letztendlich am Strand zurück.

Dann relaxten wir vor dem Womo. Später machen Dieter und ich uns mal ohne Hunde auf den Weg nach Rewal. Eigentlich sieht es hier ähnlich aus, wie in Mielno.  Überall diese Verkaufsstände, wo man den ganzen Kitsch kaufen kann.

Einzig interessant ist, dass es hier ein richtiges Eiskaffee gibt. Allerdings wird gegenüber gerade ein Baum gefällt und die Säge ist doch sehr laut. Auch abgesichert ist nirgends, die Leute müssen wohl aufpassen…

Wir fahren wieder zurück, trinken noch Kaffee. Später gehen wir mit den Hunden und wollen anschließend in einem Restaurant essen. Wir setzen uns, die Bedienung kommt und serviert am Nachbartisch das Essen. Wir warten. Und Warten. Nach 10 Minuten gehen wir wieder und essen halt wieder am Campingplatz.