Die Nacht war erst sehr drückend. Gegen Mitternacht kam dann ein Gewitter, als dies abgeklungen war, wurde es richtig angenehm. Wir schliefen bis 08.30 Uhr.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf zum Bielersee. Hier haben wir mit der Familie oft Urlaub gemacht und ich möchte das alles gerne noch einmal sehen.
Auf dem Weg dorthin machen wir einen Abstecher nach Oberwil, wo auch ein früherer Bekannter von uns lebt, wir möchten wenigstens Guten Tag sagen. Der Bekannte freut sich, mich wieder mal zu sehen, aber natürlich hat er schon Pläne für den Tag. Er schenkt mir aber noch 2 Bücher, die er mittlerweile geschrieben hat, denn er hat auch damals meine Geschichten und Gedichte gelesen.
Wir fahren weiter nach Preles auf den Campingplatz. Preles liegt auf 800 Meter Höhe aber es gibt eine Bahn, die halbstündlich hinunter fährt nach Ligerz, dem Ort, wo ich meine Kindheitserinnerungen auffrischen möchte.
Oben angekommen hängt dort ein Zettel, dass leider erst ab 14.00 Uhr jemand da ist. Es ist 13.00 Uhr und es ist heiss. Wir möchten nicht warten, nicht noch einen Tag mit Rumfahren verbringen, also fahren wir wieder runter nach La Neuville. Doch der von Pro Mobil ausgeschriebene Platz ist für uns nicht befahrbar, zu groß. Hätten die ja mal dabei schreiben können. Weiter fahren wir nach Le Landeron, hier würde es passen, aber hier dauert die Pause gar bis 16.00 Uhr. Da es nun kurz vor 14.00 Uhr ist, fahren wir nochmal hoch nach Preles. Wir warten bis 14.15 Uhr und da niemand kommt, wollen wir wieder fahren, lassen aber vorher noch einmal die Hunde raus. Zum Glück, denn in dem Moment kommt der Betreiber am Platz an, so dass wir bleiben.
Wir finden einen Platz am Waldrand, durch die Bäume können wir auf den See schauen. Wir überlegen lang, welchen Platz wir nehmen, denn möglichst sollte viel Schatten auf dem Platz sein, weil wir morgen ja nach Ligerz runter wollen.
Nach einer kleinen Kaffeepause im Schatten, laufen wir nach Preles rein zur Station der Bahn. Das ist ein Fussweg von 15 Minuten, es ist so heiss, dass es mir vor kommt, als wären es 60 Minuten. Wir erreichen die Bahn und ich erinnere mich, dass es dort auch ein kleines Lokal gab, als ich dieses sehe. Wir sitzen schön im Schatten mit Blick weit über den Bieler See und beschliessen dort zu essen. Dieter nimmt eine klassische Brotzeit und ich Felchen mit Salat, Felchen habe ich bislang nur hier am Bielersee gegessen.
Wieder zurück am Womo sitzen wir noch draussen und es kühlt wunderbar ab. Einmal will Dieter was aus dem Womo holen und zupp war Casimir draussen, aber Dieter hat blitzschnell reagiert und Casi am Geschirr wieder rein gehoben. So viel Wald wie hier um uns rum ist, hätten wir Casi wohl nicht mehr gesehen.
Fotos gibt es heute keine mehr, auch morgen wird es schwierig, das Netz ist nicht so gut hier.