Manchmal sollte man doch auf die Männer hören. Dieter wollte nämlich um 06.00 Uhr fahren, aber ich fand ja, dass 09.00 Uhr früh genug ist. Irgendwie war mir nicht mehr im Sinn, dass das letztes Jahr doch schon mal so war und wir uns dadurch durch Staus quälten.
Nikan musste heute morgen dringend um halb 6 raus und ich überlegte ja kurz, ob ich nicht aufbleiben soll, aber nein, ich legte mich wieder hin und so wurde es 8 bis wir aufstanden und nach 9, bis wir fuhren.
Unsere Navitante kam dann echt ins Schwitzen, denn sie fragte später fast im 5 Minuten Takt, ob wir denn nicht doch ne andere Route wollten und falls wir ja sagten, wieder ne andere usw.
Letztendlich waren wir dann um 17.00 Uhr in Langballigau. Dort gibt es eigentlich nur den Hafen, ein paar Restaurants, eine tolle Eisdiele und natürlich den Strand, Naturstrand. Es war rappelvoll überall. Doch der Campingplatzbetreiber hatte noch einen Platz für uns, quasi in der 4. Reihe, wir können immerhin ein wenig das Meer sehen.
Casimir war die ganze Fahrt quäkig, das war alles noch nicht seins. Er fand aber das Katzenklo als wir ankamen und als er noch Trockenfutter bekam und seine Ernährung gesichert sah, legte er sich zufrieden ins Bett.
Wir gingen dann mit den Hunden erstmal Gassi und auf dem Rückweg entschieden wir uns, doch nicht ins Fischrestaurant zu gehen sondern lieber weiter vorne in eine Restaurant mit Außengastronomie, wo es ruhiger war und die Hunde Platz hatten. Ich wollte erst nicht dorthin, denn ich erinnerte mich, dass das Essen damals nicht so toll war. Wir gingen trotzdem und hatten Glück, seit 1.8. neue Betreiber.
Die gaben sich super Mühe, aber sie hatten noch etwas Probleme mit der Koordination, so gab es niemanden, der am Tisch wirklich zuständig war, aber das Essen war hervorragend. Es gab Krabbensuppe und Dieter hatte anschliessend die Finkenwerder Scholle, während ich mich für Tomatensalat mit eigenem Dressing und dazu Zander im Strudelteig gebacken entschied. Das war fantastisch. Genauso fantastisch war, dass es viel Wind gab und dazu trocken war. Endlich mal keine Kölner Treibhausbrühe mehr.
Den Nachtisch nahmen wir in der leckeren Eisdiele, auch die Hunde bekamen ein Eis.
Wieder zurück war Casimir immer noch unruhig. Dann wollte Asko sich an seinem Futter gütlich tun, deshalb schloss ich die eine Schiebetür. Dahinter war Casis Box und diesen Raum fand er jetzt sicher, denn kurz darauf hörte ich ihn schnarchen.
Morgen fahren wir weiter, allerdings sind es über 700 km bis Fjaellbacka. Wir fahren erstmal über alle Brücken und dann schauen wir mal, ob und wann wir halten.