Womomania

Ystad

Heute morgen sind wir gegen 8.00 Uhr wach geworden und haben gefrühstückt. Dann in Ruhe alles fertig gemacht. Gegen 11.00 Uhr sind wir dann gemütlich los Richtung Ystad. Das waren 40 km Landstrasse und ich war hin und weg. Das Land ist einfach nur schön. Es gibt sehr viele Bäume, die alle satt grün sind, es gibt das blaue Meer. Es gibt Landstriche, da waren lila Blumenfelder und dahinter das Meer. Und leider keine Möglichkeit zum Halten für Fotos

Wir steuerten in Ystad den Stellplatz am Yachthafen an. Hier stehen schon andere Womos. Unterwegs hatten wir übrigens öfter Womos freistehend am Meer gesehen, denn in Schweden gilt ja Jedermanns Recht, heisst man darf übernachten wo man will, außer in der Nähe von Häusern.

Wir steuern also unseren Platz an, erste Reihe, Meerblick. Links der Yachthafen und ne Fabrik, dahinter Anlegestelle für die großen Schiffe. Ist auch ein Fährhafen. Und als wir gerade alles fertig hatten, kam der Zug, direkt hinter dem Stellplatz.

Egal, ist stadtnah, wir bleiben. Wir gehen zum Hafenmeister. Der Stellplatz ist mit Sanitär, Strom und Wasser und kostet 250 Kronen, das sind 30 Kronen mehr als auf dem Campingplatz wo wir gerade waren, also ca. 3 Euro.

Wir laufen auch direkt los in die Stadt. Es gibt viele schöne Gebäude, eine tolle Kirche. Wir gehen weiter durch die Fussgängerzone. Am Ende steht was von Künstlern, die sich in dieser Region hier ja viel niederlassen, auch wegen dem Licht.Ich gehe in ein Geschäft, gelange von dort auf einen Innenhof, von wo mehrere Geschäfte der jeweiligen Künstler abgehen, Textil, Filz, Malerei. Es ist ein tolles Flair.

Ich gehe wieder raus, wo Dieter mit den Hunden wartete und wir suchen die Touristikinformation. Die ist in Hafen Nähe, also laufen wir dorthin. Wir kommen an einem kleinen Park vorbei, wo es ein traumhaftes Blumenbeet gibt. Kunstvoll angelegt.

Wir erreichen dann die Touristikinformation. Es gibt in Ystad, was ja die Stadt von Henning Mankells Hauptdarsteller Kurt Wallander ist, die Möglichkeit mit einem Feuerwehrauto alle wichtigen Punkte abzufahren. Diese Tour möchte ich gerne machen, Dieter würde dann mit den Hunden irgendwo warten.

Leider ist Saisonende, die letzte Tour fuhr gestern. Aber man gab uns eine Plan, wo alle wichtigen Punkte verzeichnet sind. Wären wir doch nur zuerst da hin gegangen. Naja, was ich wirklich sehen möchte, ist die Polizeistation, die ist aber 1,5 km entfernt. Wir laufen zurück zur Fussgängerzone wo es auf einem Platz verschiedene Wohnwagen mit Imbiss Stationen gibt. Man hat die Wahl zwischen Griechisch, Thai, Vegetarisch und später sehen wir auch noch einen Hamburgerstand.

Dieter möchte Gyros, ich entscheide mich für Souflaki. So wie in Damp . Diesmal ist der Koch nett, aber das Essen schlecht. 🙂 .Der Preis ist auch mal wieder der Hammer, wir zahlen mit 2 Wasser insgesamt 130 Kronen, also etwas über 14 Euro. Mittlerweile sage ich immer, am besten gucken wir, dass wir irgendwo umsonst übernachten, dann können wir dafür Essen gehen. Ist ein kleiner Joke, wir haben genug mit.

Dann machen wir uns auf zur Polizeistation, die wir auch finden. Sie sieht aus wie jede andere Polizeitstation auch, aber wenn ich in Zukunft Wallander lese, werde ich mir diese vorstellen.
Wir laufen wieder alles zurück und ich merke so langsam, dass es ein ziemlicher Marsch war.

Wieder zurück kochen wir Kaffee, stellen die Stühle in die Dünen und lesen oder schlafen etwas.

Am frühen Abend laufen wir nochmal durch den Hafen. Im Sportboothafen liegen viele teuere Schiffe, im Hafen nebenan liegt der große Katermeran und am Hafenbecken sitzen Leute und angeln.

Auf dem Rückweg beobachten wir auf der Wiese am Sportboothafen eine Gruppe von jungen Leuten, die alle im Charlston Stil gekleidet sind und gerade ein Spiel spielen, wo ein Gummistiefel durch die Beine über den Kopf geworfen werden muss.

Wir setzen uns bis 08.00 Uhr noch vor das Womo, aber dann wird es doch was frisch.