Womomania

Tag 11 – Delley-Portalban

Nach dem Frühstück machten wir uns auf zum Neuchateler See. Es waren nur 25 km. Zwischendrin hielten wir noch bei Aldi und kauften Getränke.

Unser Navi war mal wieder der Meinung, dass der einzig richtige Weg der ist, der für LKWs gesperrt und sehr verengt worden ist.  Den Platz hatte ich über die APP von Probmobil entdeckt.

Wir kamen dort an und es handelt sich um eine Ecke eines Großparkplatzes, allerdings mit Strom, Rasengittersteinen, V/E. Die Plätze gehören zum Campingplatz auf der anderen Straßenseite, dort kann man Sanitär mit nutzen.

Wir zahlen hier sensationelle 22 Franken, was ja fast schon billig für die Schweiz ist.

Der Parkplatz gehört zum Hafen und somit ist wenig Verkehr mitten in der Woche. Es gibt am Hafen einen Sandstrand mit Spielplatz, der für unsere Hunde leider verboten ist.

Von der Hafenpier schaut man genau auf Neuchatel. Der Neuchateler See hat mich vor Jahren schon beeindruckt und tut es auch heute. Er ist glarklar und schimmert türkis. Ein traumhaftes Ambiente.

Wir laufen mit den Hunden nach rechts weiter, dort gibt es eine einfach Straße, an der Ferienhäuser stehen. Viel Natur dazwischen und auch eine Stelle,wo Asko schwimmen kann.

Wir laufen zurück, trinken einen Kaffee und machen uns dann nochmal mit den Rädern auf, diesmal ohne Sina. Im Womo ist es schön kühl, da wir die ganze Zeit im Schatten standen und fürs Rad ist sie nicht fit genug. Ich habe zwar noch überlegt, das Trike mit Hänger zu nehmen, bin dann aber froh, dass wir anders entschieden haben, denn damit wären wir nicht durchgekommen. Denn am Ende der Feriensiedlung führt der Weg mitten durch ein Naturschutzgebiet und ist stegartig angelegt, allerdings gibt es viele Schäden. Wir kommen an einigen Buchten vorbei, sehr schmal, in einer liegt eine Tisch-Bank Kombination im Wasser.

Wir fahren weiter, dann führt ein Weg nach rechts, wir kommen auf einen Waldweg, dann geht wieder ein Weg nach links zum Wasser.   Der führt teilweise durch so dichtes Gestrüpp, dass ich denke, wir werden dort alleine sein.

Doch weit gefehlt. Am Ende des Weges finden wir eine Bucht mit Sandstrand, und das Erste was ich sehe ist das Ei samt Anhang eines Mannnes ;-)), sprich, es ist ein FKK Strand.

Wir drehen wieder um und fahren zurück auf den Waldweg, aber der führtt weiter in den Wald hinein, so dass wir uns auf den Rückweg machen. Asko läuft ohne Leine und wie immer will er Erster sein. Aber seine Ohren sind weit nach hinten, damit er auch alles mitkriegt. Und sobald er mich nicht mehr hört, weil ich zurück bleibe, kommt er mich suchen.

Wiir finden auf dem Rückweg eine Bademöglichkeit und gehen dort mit deen Hunden schwimmen. Für Asko eine ganz neue Erfahrung, dass Dieter ihm den Ball wirft und ich bin schneller dran als er. Denn wir können weit in den glasklaren See hineinlaufen, das Wasser ist nicht sehr tief und überall ist Sandstrand.

Bis hierhin hätte Sina auch laufen können und es tut mir leid, dass sie nicht dabei ist. Wir überlegen, morgen noch hierzubleiben.

Wieder zurück am Platz drehe ich mit ihr eine kleine Runde und dann sehen wir Autos und Räder und Menschen mit vielen  Tüten usw. ans Ende des Parkplatzes fahren.  Da ist wohl eine Mülldeponie. Dies weiss auch ein älterer Wohnmobilist aus der Schweiz, der alleine reist und nun mehrfach zur Kippe geht und mit nimmt was man brauchen kann. Vor dem Womo stehen Computermonitore, Kistenweise Kabel, er hat ein Rad ergattert und eine vollautomatisches Keyboard steht dort. Und schlimmer noch, er schliesst es an und legt los. Leider kann er nicht gut singen.

Aber er hat Fans und so werden wir seit 2 Stunden beduddelt von Partyhits und Schunkellieder… Anfangs ist das witzig, aber langsam nervt es.

Wir drehen dann noch eine Runde mit den Hunden und ich versuche noch ein paar Nachtaufnahmen.

Wieder zurück ist auch unser Sänger fertig, so dass wir gut schlafen können.