Womomania

Teil 1 – Von Langballigau nach Römö

Alle Fotos sind diesmal als Galerie angehangen:

14.08.2008

Nach dem Job räumen wir noch den Rest ins Mobil und um 17.00 Uhr fahren wir los.
Casimir quakt wieder rum und ich frage mich, warum er das in dem Mobil immer hat. Ich setze ihn wiederholt in seine Box und auf einmal ist Ruhe. Casimir ist wieder freundlich, auch wenn ich an die Box komme, freut er sich.

Da die A1 zu ist, leitet uns „Uschi“ über die A46. Dort hat es aber wohl einen Unfall gegeben, so dass wir in einen richtig dicken Stau geraten.

Wir hatten ins Navi als erste Station Greven eingegeben, da fahren wir oft zuerst hin, wenn wir direkt nach dem Job Richtung Norden fahren. Greven ist ein super Stellplatz und mit 180 km gut erreichbar.

Nur dass wir für die 180 km knapp 4 Stunden brauchen, war nicht geplant.

Der Platz ist recht voll, wir finden aber eine Lücke. Wir laufen zuerst mal mit den Hunden. Auf dem Rückweg sehe ich in einem Mobil einen Schäferhund in der offenen Tür liegen, das Mobil ist ein Hymer, es macht bei mir Klick, insbesondere als ich den Mann sehe.

Diese Familie haben wir letztes Jahr in Neukloster auf dem Stellplatz getroffen und sie waren die einzigen dort, mit denen wir öfter gesprochen haben. Wir machen uns bemerkbar. Der Mann kommt raus, erkennt uns erst nicht, doch dann dämmert es ihm, später kommt die Frau dazu und so quasseln wir eine Stunde.

Zurück am Womo darf Casi an der Leine raus, doch dieser möchte lieber wieder rein. Also spielen wir ne Runde mit der Katzenangel und dann sind alle zufrieden. Da wir um 06.00 Uhr aufstehen wollen um mittags an der 1. Station am Meer zu sein, gehen wir recht früh schlafen.

15.08.2008

Wir wollten eigentlich auf einen Hafenstellplatz in der Flensburger Fjörde, Doch Nikan wird unruhig. Wir fahren von der Autobahn ab und er kötzelt. Er ist auch sonst sehr gestresst, so dass wir beschließen, wir fahren auf den Campingplatz in Langballigau, wo man vor dem CP mit Blick aufs Meer stehen kann. Wir bekommen auch einen Platz, es ist tolles Wetter. Wir verbringen einen ruhigen gemütlichen Tag am Womo.

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16.08.2008

IN der Nacht muss Nikan dringend raus und hat Durchfall. So dass wir beschließen, wir bleiben noch einen Tag länger. Nikan ist sehr sensibel, hat sowieso leichte Probleme mit dem Autofahren, da warten wir lieber einen Tag. Morgens machen wir uns nach dem Frühstück erst einmal mit Rad, aber ohne Hund auf und fahren die 3 km nach Langballig, wo es einen gut sortierten Edeka gibt. Dort kaufen wir Huhn und Milchreis.

Zurück am Womo packen wir die Hunde ein und gehen zum Hundestrand zum Baden und Spielen, die Hunde haben richtig viel Spaß, wir natürlich auch. Nachmittags relaxen wir und am Abend gehen wir gemütlich essen.

17.08.2008

Nach dem Frühstück ent- und versorgen wir und starten dann Richtung Dänemark. In Flensburg findet uns unser Navi nicht, so dass wir unerwarteterweise einen Blick aufs Hafenfest werfen können. Leider heißt das auch, dass wir die grottenschlechten Straßen fahren müssen.

Wir wollen auf die Insel Römö. Das Wetter ist super und wir wollen keine Zeit mit Fahren vertändeln. Die Fahrt zur Insel ist traumhaft schön. Auf Römö angekommen, geht es nach rechts zum Check-In des Campingplatzes, den wir uns ausgesucht hatten. Wir bogen nach rechts ab und staunten nur noch.

Ein Parkplatz voll gestopft mit Autos und Menschen, eine Einkaufsflaniermeile und wie es aussah ein Motorradfest, Motorradfahrer überall.

Wir gingen zu Fuß Richtung Anmeldung. Rechts ging es zur Anmeldung und geradeaus zum Strand, ja genau den Strand wo man mit Auto bzw. Womo drauf darf. Wir trauten uns nicht, denn wir fahren 5 Tonnen.

Wir gingen erst einmal auf den Campingplatz schauen, wo es erstaunlich ruhig war. Wir checkten ein und bekamen ein Platz zugeteilt, der gut lag und sehr leer war – bis zum Abend. Denn die Leute stehen mit Auto oder Womo über Tag am Strand und kommen am Abend auf den Campingplatz. In Dänemark ist Übernachten außerhalb der Campingplätze verboten.

Wir bleiben erstmal am Platz, trinken Kaffee und sprechen mit anderen Hundebesitzern. Diese sagen uns, dass am Strand strikte Leinenpflicht herrsche und dass es so genannte Hundeausläufe gäbe, da wären eingezäunte Gelände.

Wir liefen dann los, erstmal gingen wir diesen Weg zum Strand. Wir waren platt. Ja es war der größte Strand, den wir je gesehen haben, aber unten am Wasser stand ein Auto neben dem Anderen. Es war ein Betrieb auf dem Strand wie in der Kölner Fußgängerzone am Samstag vor Weihnachten, nur dass hier alles auf PKW Basis stattfindet.

Wir erfuhren dass der Strand im Moment trocken sei und wir sahen Busse drüber fahren, wir beschlossen, wir fahren morgen auch rüber, es sei denn, es regnet in der Nacht.

Weil es am Strand zu gefährlich für die Hunde war, wir gehen ja auch nicht über die Hauptstraße Gassi, gingen wir den ausgewiesenen Weg durch die Dünen. Das wunderte uns, dass es erlaubt ist, durch die Dünen zu laufen. Und dann sahen wir den Hundeauslauf. Inmitten der Dünen ein eingezäuntes Gelände mit 3 Toren.

Es war nicht die Welt, aber es war ein Paradies für Nikan – endlich mal Rennen ohne Leine – hatte der einen Spaß. Und wir konnten testen, wie er auf uns achtet, er passt genau auf. Einmal haben wir uns versteckt, im Affenzahn kam der zurück, Panik in den Augen. Genau so was bräuchten wir in Köln.

Wir gingen zurück Dieter und ich gingen Geschäfte gucken und aßen ein Eis. Dann wieder ans Womo, noch mal mit den Hunden los.Zurück am Womo noch etwas gegessen und ferngesehen.