Womomania

Tag 6 – Hoch auf die Alpspitze

 

Die Entscheidung, hierher zu fahren, war genau richtig. Der Platz ist sehr ruhig. Man hört gelegentlich einen Zug, aber nicht wie er über die Gleise fährt, man hört ihn nur, weil er „tutet“, aber das passt zum Ambiente hier.
Wir schlafen jedenfalls gut, werden aber dank Asko um 08.00 Uhr wach. Er findet immer, das wäre eine gute Zeit uns mal zu wecken. Um 09.00 Uhr geben wir nach und stehen auf. Wir frühstücken gemütlich und trödeln dann was vor uns hin. Und gegen 12.00 Uhr sind wir dann abmarschbereit.

Das Wetter ist klasse, ich habe nur ein Langarmshirt und eine Weste an und selbst das ist fast zu warm. Und das im November.

Dieter hatte gesehen dass in der Nähe Seilbahnen sind und wir fragen an der Rezeption nach dem Weg. Wir müssen ein kleines Stück an der Hauptstraße lang, dann geht es Richtung Grainau und von dort links und wir sind in einem tollem Gassigebiet. Viele Wege zwischen Weiden, Asko kann sogar teilweise frei laufen.

Dann führt ein Weg zwischen 2 Kuhweiden und die Kühe sind dort frei, mehr noch, der Bauer kommt und die Kühe wechseln die Seite. Während ich Schnappatmung kriege, marschiert Dieter mit den Hunden drauf zu. Aber alles geht gut.

Dann erreichen wir die beiden Stationen. Die eine ist die Alpspitzbahn, hier fährt eine große Kabine, die andere die Kreuzbeckbahn, die hatte kleine Gondeln. Wir entscheiden uns für die grössere Variante.
Die Dame an der Kasse macht uns drauf aufmerksam, dass wir von dort zur Hochalm fahren könnten, von dort ein Stück wandern und dann mit der Kreuzbeckbahn zurück.

Aber wir waren ja eigentlich nur zum Gucken gekommen, hatten zwar feste Schuhe an, aber keine um wirklich zu wandern. Aber hoch wollten wir schon. Bißchen fotografieren, Sonne geniessen, Kaffee trinken und auch mal testen ,wie die Hunde klar kommen, weil es nur 10 Minuten dauert.

Da wir morgen auf die Zugspitze wollen, kaufen wir das Kombi Ticket und sparen pro Person 16 Euro. Es geht auch direkt los. Dieter ist ja schon oft mit so ner Kabine gefahren, ich nicht. Nur in Koblenz und mal auf den Wank, aber die waren kleiner. Und prompt kriege ich beim ersten Pfosten leichte Schnappatmung. Asko ist auch ganz beindruckt und legt mal lieber den Kopf auf Dieters Fuss. Nikan bleibt sitzen.

Oben angekommen erwartet uns ein tolles Panorama..

Ich lerne Alpendohlen kenne, die dort total zutraulich war und sich von den Touristen füttern liessen. Gab mir die Chance mal was näher ran zu gehen.

Dann gehen wir noch einen Kaffee trinken. Auf die obere Terasse des Restaurants können wir nicht, da dort ein paar Hunde frei rumlaufen und unsere ankläffen. Also bleiben wir unten. Dann macht die Sonne sich so langsam auf, hinter den Bergen zu verschwinden und wir entscheiden uns, wieder runter zu fahren. Wir stellen uns an, in 5 Minuten geht es los, sind zum Glück die ersten an der Schranke. Denn dann kommen noch die Leute mit einer Mali Hündin und dann die Frau mit den freilaufenden kläffenden Hunden, jetzt aber angeleint. Ein Bordermix und 2 kleine weisse Hunde.

Die Frau geht zurück als sie die ganzen Schäfis sieht. Wir steigen ein, gehen sofort in einen Ecke. Die Mali Leute gehen in die gegenüberliegende Ecke. Die Kabine wird voll und dann kommt noch die Frau mit den 3 Hunden und steht in der MItte.

Aber es klappt. Asko guckt zwar immer mal, aber wir schaffen es, dass er nicht fixiert oder gar prollt. Ich fand das super, denn das war ja ein relativ enger Raum.

Wieder unten laufen wir alles zurück und können auf dem Campingplatz noch eine halbe Stunde im Liegestuhl sitzen, bevor die Sonne untergeht und es kalt wurde.

Eine schöne heisse Dusche im Privatbad, ein leckeres Abendessen im Platzrestaurant, was ich wirklich empfehlen kann, tolles Ambieten und alles frisch und lecker zubereitet runden diesen perfekten Tag ab.