Womomania

Teil 5 – Hirthals

22.08.2008

Am Freitag ist das Wetter super, wenn auch ein frischer Wind weht. Am Morgen gehen wir erst mit den Hunden, die wir dann aber, wegen des Windes, im Womo lassen können – alle Dachluken auf – und da es draußen nur 22 Grad sind und der frische Wind weht, heizt sich das Womo nicht auf.

Wir gehen derweil in die Stadt, ich möchte Geschäfte gucken. Wobei es nicht sehr viel zu sehen gibt, ich bin mal wieder sehr erstaunt über die Mode, die es dort gibt, irgendwie ist das alles nicht mein Fall. Naja bis auf die Wasserschuhe, die ich immer schon kaufen wollte und hier gibt es sie für 50 Kronen, das sind etwa 8 Euro. Dafür stinken sie gegen den Himmel und es gibt sie nur noch in Violett für mich und in Hellgrün für Dieter, aber egal, wir kaufen sie trotzdem.

Wir gehen weiter und ich finde in einem Sportgeschäft Neoprenjacken. Innen Fleece, außen Neopren, die habe ich in den letzten Tagen schon öfter an Leuten gesehen und fand die klasse. Diese hier sind mit Kapuze, ich probiere eine Weiße und eine Schwarze. Dieter sagt, dass mir die Weiße Jacke besser steht. Aber mit den Hunden? Wäre da nicht die schwarze Jacke besser, die ja zudem auch schlank macht? Für Job und Ausgehen ist die Weiße besser, für die Hunde die schwarze. Dann sehe ich, sie kosten nur noch die Hälfte und da ich den Preis damit absolut ob finde, nehme ich beide.

Anschließend gönnen wir uns im Cafe noch ein Essen. Einen Riesenburger für Dieter (mit 300 g Fleisch), einen normalen Burger und eine Pommes für mich. Dazu ein Riesen Glas Wasser für Dieter (0,75 l) und einen halben Liter Cola für mich. Das muss jetzt einfach mal sein. Es schmeckt sehr gut und deshalb können wir über die Rechnung auch lachen, 244 Kronen, das sind ca. 35 Euro.  Wir gönnen uns noch ein Eis auf die Hand und gehen zurück zum Womo.

Den Nachmittag verbringen wir dann gemütlich am Womo bzw. mit den Hunden am Strand.

23.08.2008

Wir hatten beschlossen, wir bleiben noch einen Tag stehen.  Die Hunde gehen eine kurze Runde, dann bleiben sie im Womo und wir fahren mit dem Rad die 3 KM zum Nordseemuseum. Das ist ganz toll gemacht. Es gibt Aquarien mit Nordseebewohnern, es gibt Anfassbecken und Mikroskope. Es gibt eine Ausstellung von Fischerbooten, von den Geräten des Fischfangs, vom Wohnzimmer eines Fischers, von der Küche und was man alles kaufen kann, wo Fisch drin ist – ganz toll gemacht.

Es gibt Außerdem ein großes Robbenbecken mit einem gläsernen Durchgang. Highlight war aber das Ozeanarium, ein riesengroßes Becken,  wo man über 3 Etagen gucken kann mit riesigen Fischschwärmen, Haifischen und als Attraktion der Mondfisch. Ein sehr interessanter Fisch zum Ansehen. Durch dieses Becken kam er einmal direkt bis an die Scheibe geschwommen, direkt auf uns zu.

In dem Becken findet täglich die Fütterung statt, dafür geht ein Taucher ins Becken, der den Mondfisch aus der Hand füttert. draußen sitzen die Leute und der Taucher erzählt wohl auch was dazu, das aber nur auf Dänisch.

Wobei aber sonst alles 3-sprachig war: Dänisch-Deutsch-Englisch, so dass wir immer wussten, welche Fische da schwammen.

Auf dem Rückweg steuerten wir noch einen Supermarkt an. Dort gab es Fleisch, was wir grillen wollten –meistens sprach uns das Fleisch optisch nicht an.

Zurück am Womo gab es eine Kaffeepause und dann machten wir mit den Hunden einen großen Spaziergang zum Hafen, dabei liefen wir am Strand entlang. Wir schauten uns die Fähre an, dann gingen wir noch ein Eis essen und dann ging es zurück.

Wieder hier, tranken wir Kaffee und schauten, wie unsere neuen Nachbarn ankamen, die hatten einen Hund und eine Katze an Bord. Lustigerweise verhielt es sich bei dieser Katze genau umgekehrt zu Casimir – diese Katze ist zu Hause immer drin und auf Womo Touren draußen.

Diese Frau erzählte uns dann auch von den Kreuzottern, die es hier wohl überall gibt – mir wurde ganz anders, bin ich doch die letzten Tage am Abend immer mit Casimir mitten durch die Pampa gelaufen.

Später grillten wir dann noch, leckeres krosses Bauchfleisch mit dänischer Hotdogsauce und Gurkensalat, aber dafür alles mit Blick auf das Meer – super.