Womomania

14 – Ein himmlischer Tag

Wir waren gestern früh schlafen und entsprechend um 07.30 Uhr wach. Draussen war blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Das schrie nach Frühstück draussen und das machten wir auch heute mal. Auch wenn es noch was frisch war. Ich sagte dann, dass ich am liebsten bleiben würde. Denn auf diesem Platz ist diese himmlische Ruhe, die ich in Norwegen überall gesucht habe bislang. Man hörte nichts. Überhaupt gar nichts. Keinen einzigen Ton, außer eine Biene. Und Casimir geht hier raus. Er will schon seit ein paar Tagen mal raus, aber immer wenn wir waren kamen gerade andere Camper an und dann geht er ja sofort rein.

Dagegen sprach immer noch die Entsorgung, die Wäsche. Und Dieter gefiel es nicht so gut, weil man auch hier nicht so gut mit den Hunden laufen kann. Aber immerhin sind wir gestern auf der Straße gelaufen, dadurch dass die irgendwann endet ist da so gut wie kein Verkehr. Und da gab es auch einen Trampelpfad runter an Wasser. Die Alternative lautete Weiterfahren. Eventuell ein paar Stunden um dann vielleicht auf einem Platz an der E6 zu landen. Letztendlich entschieden wir, wir bleiben hier. Wir durften auch nochmal in Euro bezahlen, die Frau freute sich total, dass wir es hier so gut fanden.

Ein Auto kam, parkte auf dem Campingplatz, der übrigens gerade mal Stellplatzgrösse hat, und ein Mann und eine Frau stiegen aus. Der Mann holte ein Rad raus und die Frau fuhr los und der Mann ging hinten über den Zaun in Joggingklamotten. Da war ein Weg? Wir hatten das nicht realisiert. Da können wir vielleicht auch laufen.

Der Mann kam wieder, stieg ins Auto und fuhr los, da kam das nächste Auto und diesmal joggten 2 los. Kurz darauf machten wir uns fertig. Dieter machte die Fliegengittertür auf hinter der sich Casimir auf die Lauer gelegt hatte und weg war er… aber er bleibt in der Nähe und so konnte ich ihn sofort wieder einkassieren. Puh.

Nun aber erstmal los. Ich war fassungslos dass man hier joggen kann. Das war nur ein schmaler Trampelpfad, dazwischen, Wurzeln, tiefe Pfützen. Ging man daneben in den Bodenbedeckungen konnte es passieren, dass man wegblickte, weil da Löcher waren, die man nicht sah.

Wir sahen einen See, spiegelglatt. Es ging um eine Anhöhe herum. Der Weg war gekennzeichnet und wir hielten uns an die Markierungen. Dann ging es relativ steil einen Felsen hoch. Mehr als einmal dachte ich, hätte ich doch die Nordic Walking Stöcke mitgenommen.

Das sind die alles gejoggt.

Als wir den Felsen erklommen hatten, musste ich Pause machen, wie mir schwarz vor Augen wurde. Der Weg führte aber noch weiter um einen Felsen rum. Nach der Pause sind wir da noch hoch, weil ich dachte, dass wir dann die Kuppe haben. Aber von wegen, der ging dann noch weiter hoch und noch steiler als zuvor. Wir entschieden, wir gingen nicht weiter.

Und es war der Jogging Weg, denn die Jogger kamen da auch wieder runter…

Dennoch wir waren weit oben, insgesamt waren es 150 Meter und wir hatten einen tollen Ausblick, auch auf die Lofoten. Die Kamera habe ich natürlich mit hochgeschleppt.

Dann ging es den selben Weg wieder runter. Die Gesamtstrecke war zwar nur 3,5 km, aber durch die Höhe war das für uns ungeübte Flachlandtiroler schon anstrengend.

Mittlerweile war es richtig warm geworden, ich konnte die kurze Hose anziehen. Und wir verbrachten einen schönen Nachmittag vor dem Wohnmobil, mit Lesen und Kaffee trinken, mit den Hunden knuddeln und spielen, mit Casimir Rundgänge machen, Dieter ließ zum ersten Mal die Drohne fliegen, dann grillten wir Hähnchen die wir aufgetaut hatten. Während Dieter grillte, ist Casimir nochmal raus mit mir an der Leine und ich habe ihn ein wenig geshootet. Dann war das Essen fertig, aber wiir aßen drinnen, denn draussen hatten sich viele viele Insekten versammelt, die uns umschwirrten.

Morgen fahren wir nun weiter. Aber heute war ein richtig toller Tag, der dringend nötig war. Und der Ort hat sich auch als traumhaft entpuppt

Dieter hat auch die Drohne mal fliegen lassen, so sieht es hier aus der Luft aus:

DCIM100MEDIA

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