Womomania

20 – Ein gemütlicher Tag in Hunnebrostrand

Heute morgen waren wir um 08.00 Uhr wach. Der Platz war im Grunde genommen ok. Alles sehr gepflegt. Nur standen wir mitten in Dauercampern mit Aussicht auf die Dauercamper. Das ist nicht so unsere Welt. Frühstücken im Restaurant wollten wir auch nicht, also beschlossen wir, wir kaufen frische Brötchen, checken aus, fahren die 40 km nach Hunnebostrand. Sowohl das Wohnmobilforum als auch ADAC vermelden dort einen Stellplatz im Hafen. Wir kommen dort an und auch den Platz gibt es, er ist relativ voll. 2 Plätze sind noch frei, wir parken ein. Kaum dass wir stehen, brechen um uns herum alle auf. Als hätten sie sich abgesprochen. Einer nach dem Anderen fuhr zur Entsorgung.

Wir standen mittlerweile vorne in der ersten Reihe, nur noch ein Wohnmobil links neben uns, die Ecke würde uns gefallen. Und die packten auch. Ich zog schon mal das Ticket, 200 Kronen für 24 h und fragte dann den schwedischen Womofahrer ob sie fahren würden. Er sagte ja, sie warten nur noch bis es leer wäre an der Entsorgung. Ob wir den Platz wollten. „Ja wir würden gerne dort stehen“ sagte ich ihm.

Nun hätte er rückwärts rausfahren können bis zur Entsorgung, so hätten wir das gemacht, aber er wartete bis es da leer war, zum Glück war nur noch ein Womo vor ihm.

Dann parkten wir ein und die Sonne war auch da. Perfekt. Nun frühstückten wir mit Blick auf den imposanten Yachthafen. Dann noch was relaxen. Und lachen. Denn ein schwedischer PKW kam, hielt am Müllcontainer. Man guckte sich um und flugs wurden ein Farbeimer und Müll vom Anstreichen aus dem Auto geholt. Der Eimer passte nicht in die Öffnung, aber der Rest wurde so entsorgt. Doch dann sah man, dass die Farbe die Containerwand runterlief. Also holten sie Wischtücher aus dem Auto und gemeinsam reinigten sie das.

Dann beschloßen wir, wir gehen los und prompt fing es an zu regnen. Wir warteten noch etwas ab, aber es nieselte sich ein, also zogen wir Regenkleidung an und liefen los. Es war nur ein leichter Regen, der dann auch aufhörte.

Das Städtchen war wie ausgestorben. Ich hatte gelesen, dass hier im Sommer der Bär tobt, alleine wenn man die Yachten alle sieht, glaube ich das gerne. Aber die Saison ist hier nun zu Ende. Und der Ort war ganz still. Viele Geschäfte hatten geschlossen. Es machte trotzdem Spass, viele Holzhäuser, überall Blumen – insgesamt erinnerte mich der Ort an Skuddenshaven in Norwegen.
Wir liefen dann noch in die „Innenstadt“ – denn wir brauchten noch ein Brot und Getränke.

Nun sind wir zurück am Womo und Chillen was. Heute Abend gibt es nochmal Linsensuppe mit Würstchen. Und morgen stehen wir um 05.00 Uhr auf und starten um 06.00 Uhr. Der Wetterbericht sagt für morgen viel Regen voraus und für übermorgen in Norddeutschland ab 11.00 Uhr tolles Wetter. Also gucken wir, ob wir es nicht bis morgen abend schaffen dort zu sein. Aber wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, wenn es zu anstrengend wird, können wir auch problemlos nochmal woanders übernachten.